Lamborghini: Nur ein Kampfstier im Starterfeld

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Der australische Rennstall Lago Racing setzt als einziges Team beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps einen Lamborghini ein. Die Ambition sollte eine Zielankunft sein. Nach einem Ausfall im vergangenen Jahr fungiert die rein australische Fahrerbesatzung als Speerspitze der Traditionsmarke. 

 Lamborghini-Sportwagen sind im Starterfeld zum 24-Stunden-Rennen auf der Traditionsrennstrecke in Spa-Francorchamps rar gesäht. Neben Jaguar ist auch der italienische Hersteller mit nur einem Fahrzeug vertreten. Lago Racing setzt ein Rennfahrzeug mit der Bezeichnung Gallardo LP600 GT3 ein. Dem einzigen Kampfstier im Rennen können aber im besten Falle Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Im Wettbewerb gegen Werksteams und andere, stark organisierte Privatmannschaften wird die australische Pro-AmMannschaft von Lago Racing nicht viele Chancen haben. Das Fahrerquartett, bestehend aus Teambesitzer Roger Lago, David Russel, Steven Richards und Steven Owen wollen den Mittelmotor-Sportwagen trotzdem erfolgreich auf dem Ardennenkurs bewegen. Bei der letztjährigen Ausgabe war ebenfalls nur ein Lamborghini Gallardo am Start, aber Reiter Engineering sah die Zielflagge nicht. 

„Nachdem wir das Zwölf-Stunden-Rennen in Sepang 2013 erfolgreich mit dem zweiten Gesamtrang beendet haben, sollte unser nächstes Projekt ein 24-Stunden-Rennen sein“, sagt Teambesitzer Lago gegenüber „Press Racing“ zum Antritt seiner Mannschaft in Belgien. „Ich wollte schon sehr lange einmal in Spa-Francorchamps Rennen fahren und dieses Jahr erhalte ich endlich die Möglichkeit, dort an den Start zu gehen.“ Der Einsatz des Teams werde von dem durchaus mit Lamborghini-Rennwagen vertrauten Team von Reiter Engineering unterstützt. 

Ob die ehrgeizigen Ziele von Lago auch in die Tat umgesetzt werden können, bleibt abzuwarten. Das australische Rennteam, das bislang hauptsächlich durch Einsätze in der australischen GT-Serie bekannt ist, wird jedoch versuchen, die Flagge der italienischen Traditionsmarke inmitten einer großen Phalanx von Werksmannschaften und werksunterstützten Teams hochzuhalten.