Richard Lietz: „Wir sind immer noch nicht schnell genug“

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Das Jahr begann bei Porsche North America vielversprechend. Es wurden die beiden Klassiker am Jahresanfang gewonnen. Anschließend blieb den Zuffenhausenern der Sprung auf das Podium verwehrt, so auch im Canadian Tire Motorsport Park.

Bei Porsche macht sich etwas Ernüchterung breit. Zwar konnte die von CORE Autosport unterstützte Werksmannschaft das 24-Stunden-Rennen von Daytona sowie die Zwölf Stunden von Sebring gewinnen, danach konnten sie der Siegerehrung aber nur noch von außen zusehen. Dies änderte sich auch nicht im Canadian Tire Motorsport Park, trotz eines beim Team Falken Tire vielversprechenden Qualifyings.

Der einzige private 911 RSR fuhr auf Rang drei los, die beiden Werksautos von den Positionen sechs und acht. Anschließend lieferten beide Mannschaften ein fehlerfreies Rennen ab, auch die Boxenstopps liefen ohne Zwischenfälle ab. „Auf einer solch kurzen Strecke mit dem vielen Verkehr, musst du wirklich Glück haben“, erklärt Richard Lietz die Schwierigkeiten im CTMP.

Beide Autos konnten nach dem Start mit der Konkurrenz kämpfen, obwohl Michael Christensen von einigen Problemen mit den Reifen berichtet. „Der zweite Stint war deutlich besser bis zum Ende des Rennens. Ich war echt glücklich als es vorbei war. Es hat Spaß gemacht mit den anderen zu kämpfen, doch es hat etwas Zeit gefehlt.“

Auch die Balance des Autos scheint laut Lietz noch nicht ganz gefunden zu sein. Diese müsse noch verbessert werden, „aber wir haben unser Bestes gegeben.“ Am Ende standen so die Plätze fünf und acht zu Buche. „Wir haben eine Chance mit dem Rest mitzuspielen, aber wir sind immer noch nicht schnell genug“, bringt er es auf den Punkt. Dennoch sei man mit der Punkteausbeute zufrieden. „Es ist mehr als wir erwartet haben“, gibt Nick Tandy zu Protokoll.

Diese Zufriedenheit herrscht beim Team Falken Tire dagegen nicht. „Es war ein hartes Rennen“, so Wolf Henzler. „Die Balance hat sich vom ersten zum zweiten Stint verändert und wir wissen nicht wieso.“ Dennoch habe man mit den Reifen einen großen Fortschritt gemacht. „Sie haben gut und zuverlässig gearbeitet und sind am Ende nicht plötzlich abgesackt.“ Somit hieß es Rang sieben unter den GTLM.