CTMP: OAK Racing dominant zum Start-Ziel-Sieg

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Ziel erreicht bei OAK Racing: Nach einem steilen Aufwärtstrend und einer nur knappen Niederlage in Watkins Glen hat die Mannschaft ihren ersten USCC-Sieg im Canadian Tire Motorsport Park geholt. Corvette setzt die Siegesserie in der GTLM fort und setzte sich an der Tabellenspitze ab.

Die Zeit war reif für den ersten Sieg auf nordamerikanischem Boden. Mit dem ersten Podium in Detroit klopfte OAK Racing bereits auf den Spitzenpositionen an, am Glen folgte dann die erste Poleposition. Fast hätte die französische Truppe den Sieg folgen lassen, doch beim vorletzten Restart war die Spirit-of-Daytona-Corvette zu stark. So mussten Philippe Dumas und sein Team noch weitere zwei Wochen warten.

Schon in den Trainings machten Olivier Pla und Gustavo Yacamán klar, wo sie hin wollen – nach ganz vorn. Auf der technisch anspruchsvollen Piste war so die erste Startposition die logische Konsequenz. „Wir sind hier her gekommen, um unseren Job zu erledigen“, so Yacamán. „Das Team hat wirklich hart in dieser Saison gearbeitet um die Reifen am Auto zum Arbeiten zu bekommen. Wir haben es nun weiter entwickelt und stetigen Fortschritt erzielt.“

Im Rennen dann führte das französisch-kolumbianische Gespann alle 133 Runden an. Zwar schaffte es Richard Westbrook in der Spirit-of-Daytona-Corvette am Ende noch auf sieben Sekunden aufzuholen, doch mehr war für ihn nicht möglich. Rang drei ging an die Taylor-Brüder mit einer weiteren Corvette DP. Damit führen sie auch weiterhin in der Meisterschaft, fünf Punkte vor dem Action-Express-Duo. Gustavo Yacamán machte einen großen Satz nach vorn und ist nun Dritter – und mit zehn Zählern Rückstand mitten im Kampf um die Gesamtwertung.

Corvette bleibt die GTLM-Macht

Ebenfalls überlegen war einmal mehr die Corvette in der GTLM-Klasse. Vom Start weg setzte Jan Magnussen Polesitter Kuno Wittmer in einer Dodge Viper unter Druck. Nach fast einer Stunde musste der Kanadier dann einem anderen Auto ausweichen und verlor die Führung an die Corvette. Antonio García fuhr anschließend als Erster über die Ziellinie.

Damit haben die Gelb-Schwarzen schon zum elften Mal in 14 Jahren auf dem kanadischen Kurs gewonnen. Zugleich war es der vierte Saisonsieg in Serie, das bedeutet, dass die C7.R sich in der Meisterschaftstabelle weiter absetzt. Das Podium komplettierten die beiden Vipern, die in der Schlussphase hart mit García kämpften. Jonathan Bomarito kam auf unter zwei Sekunden heran: „Antonio wurde im Verkehr aufgehalten und ich kam heran. Doch dann steckte ich im selben Verkehr und er konnte wieder weg fahren.“

Dagegen war die einzige Viper in der GTD erstmals erfolgreich. Nachdem Jeroen Bleekemolen das von Riley Motorsports eingesetzte Auto schon auf Startplatz eins brachte, schaffte er es zwei Runden vor Schluss im Duell der europäischen GT-Asse mit Kévin Estre das entscheidende Manöver zu setzen. Hinter Estres Porsche erreichten Dane Cameron und Markus Palttala mit dem Turner-BMW das Ziel.