Nürburgring: Dörr überrascht in der ersten Qualifikation

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In der ersten Qualifikationseinheit am Abend hat sich Dörr Motorsport bereits in den ersten Runden die Bestzeit gesichert. An eine ordentliche Zeitenjagd war danach durch Regen und Nebel nicht mehr zu denken. Auf den Plätzen folgen zwei Audi.

Direkt mit dem Beginn des ersten Qualifikationstrainings zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring schaffte Rudi Adams für Dörr Motorsport Tatsachen. Er umrundete den Kurs in 8:18,513 Minuten. Auf diese Ansage konnte im weiteren Verlauf der vierstündigen Einheit niemand mehr antworten. Wichtig ist die Zeit für die McLaren-Truppe vor allem im Hinblick auf die Top-30-Quali, für die der Wagen noch nicht qualifiziert ist.

Dass die Konkurrenz ihn anschließend nicht mehr verdrängen konnte lag vor allem am Eifel-Wetter. Noch vor dem Sonnenuntergang fing es an auf der gesamten Länge zu regnen. Die Bedingungen ließen eine wirkliche Zeitenjagd nicht mehr zu und so verlagerten die Mannschaften ihren Fokus auf eine Regenabstimmung. Mit Anbruch der Dunkelheit hörte zwar der Regen auf, doch das Wasser auf der Strecke verdunstete nun und sorgte für dicke Nebelschwaden.

Bei diesen nicht gerade optimalen Verhältnissen gelang es dem Phoenix-Audi von Cristopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock auf knappe drei Sekunden an die Bestzeit zu. Sie klassierten sich damit auf Rang zwei, vor einem weiteren R8 LMS rund um Felix Baumgartner. Dem Quartett fehlen aber schon fast sechs Sekunden.

Hinter einem Schubert-BMW schob sich der Falken-Porsche auf die fünfte Position und zeigte, dass sich der Neunelfer bei widrigen Bedingungen wohl fühlt. Die überzeugende Leistung aus dem Training setzte Nissan mit Michael Krumm hinter dem Lenkrad und Rang sechs in der Qualifikation fort. Die besten Zehn komplettieren ein HTP-Mercedes, der zweite Phoenix-Audi, der zweite Dörr-McLaren sowie ein Marc-VDS-BMW.

Ein Training zum Vergessen erlebten hingegen die Geheimfavoriten bei Aston Martin. Ein abgesprungener Riemen ließ den Vantage bereits Viertel vor neun ausrollen, erst gegen zehn war die Reparatur abgeschlossen. Am Ende stand Platz 60 zu Buche. Bei Schulze Motorsport ist sogar das Rennen nach einem vehementen Kontakt mit der Leitplanke in Gefahr, während der Biosprit-Scirocco von Fanta-Vier-Sänger Smudo schon die Segel streichen musste.