McLaren am Ring: Dörr startet erstmals mit Werksfahrern

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Der britische Sportwagen-Hersteller McLaren ist bei der diesjährigen Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring mit zwei Rennwagen des Typs MP4-12 vertreten. Die beiden Wagen werden von Dörr Motorsport eingesetzt. Die Frankfurter Truppe wird durch Werksfahrer aus Woking unterstützt.

 Die Geschichte des McLaren MP4-12 beim Eifelmarathon verlief bislang wenig ruhmreich. Die bisherigen Einsätze waren nicht von Erfolg gekrönt. Im Gegenteil – technische Genbrechen und Unfälle prägten zuletzt die Auftritte des britischen Supersportwagens in der Eifel. Das soll sich nun ändern.

Waren die deutschen Teams in der Eifel bis dato auf sich gestellt und mussten die Entwicklung des Inselrenners für die Eigenheiten der Nordschleife aus der eigenen Tasche stemmen und durch den Einsatz von zahlenden Fahrern finanzieren, entsendet die Zentrale aus dem britischen Woking diesmal eine Abordnung Werksfahrer zum 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife.

Kévin Estre, Tim Mullen, Álvaro Parente und das GT-Urgestein Peter Kox bilden im Wagen mit der Nummer 66 die Speerspitze der Frankfurter Mannschaft. Im zweiten Wagen hantieren Rudi Adams, Sebastian Asch, Sascha Bert und Arno Klasen am Steuer.

Im ersten VLN-Lauf hatte Estre, der 2013 den Titel im Carrera-Cup holte, den McLaren bei seinem ersten Auftritt in der Eifel schon früh im Training nachhaltig zerstört. Beim zweiten Anlauf des jungen Franzosen lief es schon wesentlich besser. Platz zwei im Rennen. Das erste Podium für Dörr mit dem Boliden aus England. Im folgenden Lauf gab es sogar Führungsrunden der orangen Flunder zu bestaunen. Am Ende sprang der sechste Platz heraus.

Beide Quartette haben sicher ihre Qualitäten. Ob es am kommenden Wochenende reicht, um bei einem Sprint über 24 Stunden an Spitze mitzuhalten wird sich zeigen. Das Nadelöhr bleibt aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre die diffizile Technik des MP4-12. Sollte die Truppe von größeren Problemen verschont bleiben, sollte ein Platz in Podiumsnähe möglich sein. Ein Tipp auf einen McLaren-Sieg dürfte aber für ein leichtes Grinsen im Gesicht des Buchmachers sorgen.