SCC in Hockenheim: Es wird eng an der Spitze

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Die SCC-Meisterschaft tritt an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring. Nach den Erfolgen von PRC-Pilot Andreas Fiedler und Norma-Konkurrent Thorsten Rüffer wird der dritter Saisonsieger gesucht. In der Division 2 bereiteten technische Ungereimtheiten den Fahrern teilweise Schwierigkeiten.

Über Abwechslung konnten sich die Fahrer der AvD Sports Car Challenge in den vergangenen Läufen wahrlich nicht beschweren. Mit Andreas Fiedler und Thorsten Rüffer gab es gleich zwei Gesamtsieger in den ersten vier Rennen. Noch abwechslungsreicher ging es in der Division 2 zu, wo sich gar drei Piloten die Siege teilten. Am kommenden Wochenende steht auf dem Hockenheimring nun die dritte Runde an.

Geht es nach der Statistik, dürfen die Zuschauer ein Duell zwischen Fiedler (PRC WPR60 Turbo) und Rüffer (Norma-M20F-Nissan) erwarten. Doch Oschersleben hat gezeigt, dass noch weitere Piloten beim Kampf um den Sieg eingreifen können. So überzeugte Karl-Heinz Matzinger (PRC WPR60 Turbo) mit seinen beiden zweiten Plätzen. Der Ex-Champion schießt sich immer besser auf das neue Auto ein, sodass ein Gesamtsieg durchaus in realistischer Reichweite ist.

In der Magdeburger Börde griff mit Siegmar Pfeifer noch ein weiterer Fahrer in den Kampf um die Spitze mit ein. Trotz kleinerer Probleme konnte der erste Einsatz des Norma-M20FC-BMW als Erfolg verzeichnet werden. Dahinter setzte sich zudem Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) fest, der dank regelmäßiger Punkteausbeute derzeit den dritten Tabellenrang belegt. Auch Georg Hallau (PRC-WPR60-BMW) hinterließ in Oschersleben einen guten Eindruck.

In Hockenheim kommen nun einige Starter hinzu, sodass die Rennen noch einmal an Spannung zulegen werden. So wird der bisher doch arg gebeutelte Peter Kormann erstmals in einem PRC WPR60 Turbo Platz nehmen. Nach einem eher verhaltenen Auftakt möchte nun auch Turi Breitenmoser mit seinem neuen PRC-WPR60-BMW richtig angreifen.

Schlägt in der Division 2 der Defektteufel wieder zu?

Ebenso wieder mit dabei ist „Tommy Tulpe“ (PRC-WPR60-BMW). Insgesamt verspricht die Besetzungsliste der Division 1 mit weiteren Namen wie Jay Boyd (Radical SR8), Andy Prinz (PRC WPR60 Turbo), Bernard Charriere (PRC SC97 BMW) und Willi Pfeiffer (Norma M20F Honda K.) jede Menge Rennaction. 

In der Division 2 machten bisher vor allem zwei junge Schweizer auf sich aufmerksam. Flavio Mathys (Wolf-GB08-Honda) überzeugte mit zwei Siegen. Doch genau wie bei Teamkollege Simon Stoller (Wolf-GB08-Honda) schlug bei dem Eidgenossen immer wieder der Defektteufel zu. Gerade Simon Stoller klebt bisher das Pech am Heckflügel. So überzeugten auch andere Piloten wie Doktor Norbert Groer, der sich im Ligier JS51 Honda den Sieg in Brünn geschnappt hatte.

Zudem erwies sich Anja Jouhsen (Tatuus-FY012-Honda) als richtig schnell, wie der Sieg beim letzten Lauf zeigte. Der letztjährige Meister Gerhard Münch (Norma-M20-Honda) kam dagegen noch nicht so recht in Tritt. Beim Auftakt setzte eine starke Grippe den Norma-Piloten außer Gefecht und in Oschersleben lief es ebenfalls nicht rund. In Hockenheim wird es zumindest quantitativ nicht einfacher für den Ex-Meister aufs Stockerl zu kommen.

Mit Evi Eizenhammer (Norma-Honda), Happy Behler (PRC-Honda), Jean-Bernard Claude (Norma-Honda), Knut Lehmann (PRC-Honda), Beat Eggimann (PRC-S4-Honda) sowie Ingo Lauscher im Radical sind gleich einige Piloten in diesem Jahr zum ersten Mal mit von der Partie.

Erschienen auf Auto-Rennsport.de.