VLN: Black Falcon siegt nach Rennabbruch

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Black Falcon hat nach der Poleposition auch den Sieg im vierten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft geholt. Das Podium komplettierten Marc VDS Racing und Frikadelli Racing. Nach einem Auffahrunfall auf der Döttinger Höhe wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen.

Die 45. Adenauer ADAC-Rundstrecken-Trophy wurde vorzeitig abgebrochen. Nach etwas mehr als drei Stunden Rennzeit brach die VLN das vierte Saisonennen aufgrund eines heftigen Unfalls und mehrerer, kleinerer Zwischenfälle rund um die Nordschleife des Nürburgrings mit der roten Flagge ab. Aufgrund der fortgeschrittenen Distanz, die das Teilnehmerfeld bereits absolviert hatte, entschied die Rennleitung, das Rennen nicht mehr neu zu starten.

Über den Zustand der Piloten ist bislang nichts Eindeutiges zu vernehmen. Offenbar waren ein Porsche des Black-Falcon-Teams und ein Audi TT beteiligt. Während es dem Porsche-Piloten den Umständen entsprechend gut gehen soll, ist zurzeit auf der Döttinger Höhe ein Hubschrauber gelandet, um andere involvierte Fahrer zur medizinischen Versorgung zu bringen. 

Zum Zeitpunkt des Abbruchs befand sich der Mercedes-Benz-Flügeltürer von Black Falcon in führender Position. Lance David Arnold, Andreas Simonsen und Christian Menzel gewannen damit den vierten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft und gleichzeitig die Generalprobe zum 24-Stunden-Rennen im Juni. Auf Platz zwei klassifizieren sich Jörg Müller und Doppelstarter Uwe Alzen im BMW Z4 GT3 von Marc VDS. Das Podium komplettierten Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Frank Stippler im Frikadelli-Porsche.

Claudia Hürtgen mit starkem Auftritt 

Auf Platz vier reihte sich nach 18 Rennrunden die erste BMW-Besatzung von Schubert Motorspot ein. Der von Claudia Hürtgen, Dominik Baumann und Jens Klingmann pilotierte Z4 GT3 zeigte eine starke Aufholjagd, nachdem Hürtgen im Startgetummel getroffen und umgedreht worden war. Letztendlich verpasste die Mannschaft aus Oschersleben das Podium knapp und reihte sich vor dem zweiten SLS von Black Falcon ein, der das starke Mannschaftsergebnis abrundete.

Eine kleine Überraschung des Rennens war Dörr Motorsport. Der von Tim Mullen und Sascha Bert pilotierte McLaren-Bolide führte das Rennen zeitweise an und konnte überraschend starke Rundenzeiten fahren. Im Mittelteil des Rennens fiel Dörr aber zurück und landete letztendlich auf einem für das 24-Stunden-Rennen ermutigenden sechsten Gesamtrang. Nach dem Debakel im vergangenen Jahr scheint die Mannschaft aus Frankfurt in diesem Jahr besser sortiert zu sein.

Die Trupp von Uwe Alzen Automotive und die zweite Mannschaft von Rowe Racing hatten Glück beim frühzeitigen Abbruch. Der Alzen-BMW schied nach einem unfreiwilligen Ausritt aus, nachdem das Fahrzeug mit Gras übersäht zurück zur Box kam. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch den Flügeltürer von Klaus Graf, Thomas Jäger, Richard Göransson und Jan Seyffarth. Nachdem das Schwesterfahrzeug bereits frühzeitig aus dem Rennen ausschied, hatte auch dieses Fahrzeug einen Unfall und musste aufgeben. Durch den Rennabbruch wird allerdings das Ergebnis der Runde zuvor gewertet, wodurch beide Fahrzeuge in der Wertung bleiben und schlussendlich die Ränge sieben und acht zu Buche stehen haben.