Sorg Rennsport: Freud und Leid beim dritten VLN-Lauf

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Sorg Rennsport reist nach dem dritten VLN-Lauf dieses Jahres mit gemischten Gefühlen und viel Arbeit aus der Eifel zurück in die Wuppertaler Heimat. Trotz des unermüdlichen Einsatzes der Truppe schafften es nur zwei von fünf an den Nürburgring gebrachten Wagen, das Rennen in der Wertung zu beenden.

Der 56. ADAC-ACAS-Cup hat wieder einmal gezeigt, wie dicht Freud und Leid im Motorsport beieinander liegen. Mit unglaublich viel Herzblut hatte die gesamte Mannschaft am Renntag daran gearbeitet, viele Rückschläge auszumerzen und die Wagen nach Problemen immer wieder auf die Strecke zu bringen.

Nachdem beim letzten Rennen vor zwei Wochen noch zwei Sorg-Rennsport-Wagen einen Klassensieg einfuhren, kamen diesmal lediglich der BMW 330i mit Frank Elsässer, Stefan Beyer, Oliver Bender und Paul Follet sowie der BMW 325i mit Peep Pihotalo, Erki Koldits und Roul Liidemann ins Ziel.

Rene Steurer, der zusammen mit Philipp Leisen am Steuer des BMW M3 GT4 mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatte, beschreibt die Stimmung im Team: „Wenn an diesem Wochenende irgendetwas positiv war, dann die Tatsache, dass wir mit viel Biss konkurrenzfähige Zeiten gefahren sind und zweitweise den zweiten Platz vor Augen hatten. Das macht Mut für das nächste Rennen.“

Getriebeprobleme beim Dreier-Modell

Schon im Zeittraining am Samstagvormittag zeigten sich Probleme am Getriebe des Dreiers. Diese konnten aber zunächst bis zum Rennstart behoben werden und Startfahrer Leisen war mit schnellen Zeiten in der Spitzengruppe der Klasse SP10 unterwegs. Später machte sich aber ein Folgeschaden bemerkbar und am Ende stand nur noch der vierte Gang zur Verfügung.

Trotzdem lag Steurer, der inzwischen das Steuer übernommen hatte auf einem guten dritten Platz und hatte den Zweitplatzierten seiner Klasse in Sichtweite. In der 17. Runde war die Jagd aber beendet. Im Bereich Ex-Mühle wurde Steurer von einem Konkurrenten am Anfang einer Gelbphase abgeräumt, die dieser übersah. Aus der Traum vom Silberrang.

Der BMW M235i Racing hatte im Training einen Ausrutscher im Streckenabschnitt Adenauer Forst. Auch hier legten die Sorg-Mechaniker einen Zwischenspurt ein, um den Cup-Renner noch pünktlich in das Rennen zu bringen. Nachdem Friedhelm Mihm und Heiko Eichenberg dem Feld hinterher gestartet waren, stellte sich aber heraus, dass auch das Lenkgetriebe des Bayern betroffen war und dieses Problem nicht vor Ort behoben werden konnte. Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen wurde daher der Zweier aus dem Rennen genommen.

Kein Start für Nikowitsch und Hannappel

Soweit kam es beim BMW 325i von Marcus Nikowitsch und Moritz Hannappel erst gar nicht. Im Training gab es einen Schaden am Antrieb der Limousine, der ebenfalls sich nicht an Ort und Stelle reparieren ließ. So kam ein Start für die beiden Münchner diesmal nicht in Frage.

Trotz all der Rückschläge gab es aber auch Positives aus der Sorg-Rennsport-Box zu berichten: Der BMW 330i mit Elsässer, Beyer, Bender und dem Briten Follet lief wie ein Uhrwerk und bracht das Quartett sicher ins Ziel.

Dasselbe galt für den BMW 325i mit den Esten Pihotalo, Koldits und Liidemann. Der Wagen erreichte den fünften Platz in der Serienwagen-Klasse V4 und das Fahrertrio war nach seinem ersten Start für Sorg Rennsport demensprechend zufrieden.