USCC-Prototypen: IMSA plant globale Plattform

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Die Angleichung zwischen den unterschiedlichen Konzepten von Le-Mans-Prototypen und Daytona Prototypen in der USCC sorgt dieser Tage für viel Zündstoff. Gleichzeitig plant die IMSA allerdings die Einführung einer globalen kostenreduzierten Plattform ab 2017.

Das Streitthema der United SportsCar Championship nach nur drei Rennen lautet: Balance of Performance. Die Angleichung der so unterschiedlichen Prototypen-Konzepte des ACO und der NASCAR scheint nicht geklappt zu haben. Bisher wurden alle drei Rennen von DP gewonnen, auch wenn Extreme Speed Motorsports in Sebring mit einer starken Leistung bis zum Schluss auf Platz zwei Druck machte.

Während eine Lösung für die aktuelle Premierensaison noch aussteht – eine Leistungsreduzierung für DP ab Laguna Seca steht im Raum – denkt die IMSA wohl schon über die Ablösung beider Konzepte nach. Laut Scot Elkins, Technischer Direktor, befinde sich dieses Projekt in der Entstehungsphase. Dadurch soll es möglich sein verschiedene Karosserieformen und Motoren zu integrieren.

„Aktuell stellen IMSA, ACO und FIA ihre Wunschlisten zusammen“, sagt Elkins über den aktuellen Stand. „Wir arbeiten an einem Auto, mit dem man die USCC, in Le Mans, in der WEC oder wo auch immer fahren kann. Es ist dasselbe Auto, nur mit anderen sportlichen Regeln.“ Ein Papier sei in der Entstehung, dass demnächst ausgesendet werden soll.

DTM dient als Vorbild

In seinen weiteren Ausführungen weist der IMSA-Verantwortliche auf ein P2-nahes Design hin. „Wir wissen, dass es ein geschlossenes Auto wird und dass es ein Carbon-Monocoque haben wird.“ Er hoffe, dass es am Ende ein Chassis wird, auf das auch eine Corvette-DP-Karosserie montiert werden könne. Allerdings wurden bereits einige neue LMP2 angekündigt. Dome und Ligier geben ihre Debüts schon in diesem Jahr, HPD und Oreca starten im nächsten.

Damit ist es eher unwahrscheinlich, dass diese schon zur Saison 2017 wieder ein Auto entwickeln, auch wenn es möglich sein soll, die Herstellerspezifischen Elemente einfach in das Design einfließen zu lassen. Dieses Konzept wolle man von den aktuellen DP übernehmen. Es entspräche „unserem Wunsch, etwas von beiden Typen zueinander zu bringen.“

Auch auf der Motorenseite solle alles offen gestaltet werden. Elkins ist überzeugt davon, dass Aggregate aus beiden existierenden Fahrzeugformen integriert werden können, da beide Produktionsbasiert seien. Vorbild für diese Idee des Designs sei aus der DTM übernommen wurden, die eine Basis vorgibt und dann den Herstellern erlaubt dem Ganzen ihren Stempel aufzudrücken.