Im ersten Training zum Long Beach Grand Prix der United SportsCar Championship setzten sich fünf DP-Mannschaften trotz fehlender Erfahrung an die Spitze. Mit zwei Stunden war es die längste Trainingseinheit. Bei den GTLM-Fahrzeugen bestimmten Corvette und BMW das Geschehen.
Die Zeit zum Üben ist kurz in Long Beach. Es gibt für die Mannschaften der Klassen P und GTLM lediglich zwei Trainings. Das erste gab mit zwei Stunden einige Zeit für die Vorbereitung, das zweite am heutigen Nachmittag (Ortszeit) ist mit 30 Minuten aber eher kurz bemessen. Dennoch ließen sich die DP-Mannschaften, die bisher nur einmal oder gar nicht auf dem kalifornischen Stadtkurs waren, ihren Erfahrungsrückstand nicht anmerken.
Sebring-Sieger Scott Pruett fuhr mit 1:16,441 Minuten eine ganz ordentliche Runde, die Polezeit von Extreme Speed Motorsports aus dem vergangenen Jahr ist nur 0,4 Sekunden schneller. Auch Platz zwei ging an einen Ford, eingesetzt von Michael Shank Racing. Die nächsten drei Plätze sicherte sich das Corvette-Lager vor dem besten LMP aus dem Hause OAK Racing. Das Team ESM, das die meiste Erfahrung hat, hielt sich mit den Rängen sieben und acht hingegen zurück.
Da an diesem Wochenende nur zwei Klassen teilnehmen, sind die GTLM-Fahrzeuge die langsamsten Autos auf dem Kurs. Allerdings war Oliver Gavin mit einer Zeit von 1:19,797 Minuten mit seiner Corvette nur drei Sekunden hinter den Prototypen. Mit einem Abstand von 0,03 Sekunden dahinter klassierte sich Vorjahressieger Bill Auberlen im BMW Z4 gefolgt vom Schwesterwagen und der zweiten C7.R.
Einen kleinen Respektabstand von 0,4 Sekunden hielt der Falken-Porsche als bester Zuffenhausener Vertreter. Wolf Henzler und Bryan Sellers hielten sich knapp vor dem Ferrari-Duo Dane Cameron und Giancarlo Fisichella sowie den Daytona-Siegern im CORE-Porsche, die allerdings mit Vibrationen zu kämpfen hatten. Noch enttäuschender lief es aber für den zweiten Werks-911, der das Training wegen Motorenproblemen komplett auslassen musste.