Kolumne: Erster Start im SP6, erster Klassensieg

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Unser Kolumnist ist siegreich in die diesjährige VLN-Saison gestartet. Moritz Kranz gewann mit seinen Kollegen Adam Christodoulou und Andreas Patzelt die SP6-Wertung. Bei dem Auftakterfolg pilotierte des PROsport-Performance-Trio einen modifizierten Porsche Cayman.

Ein „Hallo“ an euch, pünktlich zum Saisonstart der VLN. Über den Winter war lange unklar, ob ich die Möglichkeit kriege, dieses Jahr wieder ins Steuer zugreifen. Aber PROsport Performance hat mir nach meinen Leistungen letztes Jahr wieder die Chance gegeben, in der VLN zu starten – diesmal nicht in der V6, sondern in der SP6. 

Einer der V6-Cayman wurde im Winter umgebaut: Ordentlich Gewicht aus dem Auto, Motorleistung hoch und ein großes Aerodynamik-Paket versprachen eine ordentliche Performance.

Dreckige Strecke und Doppelgelb erschwert Schlussphase

In der Qualifikation hatten wir etwas Pech mit dem Verkehr und einem Reifenschaden. Somit starteten wir von Platz drei ins Rennen. Ich durfte das neue Fahrzeug in die Startaufstellung fahren, und es ist immer wieder ein Gänsehauterlebnis, durch das Zuschauerspalier in der Boxengasse zu fahren. 

Im Rennen selber hatte ich den letzten Stint über neun Runden. Adam (Christodoulou), der als Startfahrer unterwegs war, übernahm im ersten Stint die Führung. Andreas (Patzelt) baute die Führung in seinem Stint aus, und ich hatte im finalen Stint letzten Endes nur die Aufgabe, die Pace zu halten und das Auto heil nach Hause zu bringen. 

Hört sich einfacher an als es teilweise war: Die Strecke war an der ein oder anderen Stelle schon ziemlich dreckig, und es gab immer wieder Doppelgelb an sehr schnellen Stellen, so dass es teilweise sehr eng wurde, rechtzeitig die sechzig Kilometer pro Stunden zu erreichen und keinem aufzufahren beziehungsweise selber nicht abgeschossen zu werden. 

Mehr oder weniger gemütlich nach Hause gerollt

Als dann kurz vor Schluss der Black-Falcon-991-SP6 seinen schweren Unfall im Brünnchen hatte, war soweit alles klar, und es wurde dann mehr oder weniger gemütlich nach Hause gerollt. So konnte ich dann in meinem vierten VLN-Rennen den ersten Klassensieg einfahren und die Premiere für den neuen SP6-Cayman ist somit auch erfolgreich verlaufen. 

Ich hoffe, dass es allen Fahrern, die in die teilweise doch sehr schweren Unfälle verwickelt waren, soweit gut geht und sie sich nicht schlimmer verletzt haben. Es ist schon ein etwas beklemmendes Gefühl zu sehen, wie ein Kollege im Krankenwagen abtransportiert wird. 

VLN 2 werde ich leider nicht fahren können, da ich arbeitstechnisch in Spa auf einem Trackday bin, aber es wird sicherlich beziehungsweise hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dieses Jahr auf dem SP6-Cayman gestartet bin. 

Ich wünsch Euch was, macht’s gut!

Moritz