ELMS-Test: Murphy Prototypes rast zur Tagesbestzeit

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Kurz nach der Langstrecken-WM hält auch die European Le Mans Series ihren offiziellen Vorsaisontest in Le Castellet ab. Am ersten Tag fuhr Murphy Prototypes die schnellste Zeit beider Sitzungen. Die beste GTE-Zeit ging an einen Ferrari von AF Corse.

Der erste Tag beim Prolog der European Le Mans Series in Le Castellet ging an Oreca. Am Nachmittag fuhr die Kundenmannschaft Murphy Prototypes aus Irland zu 1:48,342 Minuten. Damit war Nathanaël Berthon etwas schneller als die Spitzenreiter am Vormittag: Morand Racing. Christian Klien brachte die Schweizer Mannschaft auf 1:48,764 Minuten.

Hinter dem Morand-Morgan ordneten sich Signatech-Alpine und die Markenkollegen TDS Racing sowie Larbre Compétition ein. In der zweiten Sitzung landete Morand Racing dann hinter den Tagesbesten auf Platz zwei, Larbre rückte einen Rang vor. Bezeichnend: Die höchsten Geschwindigkeiten wurden von GTLM-Autos erzielt. Mit 288 Kilometern pro Stunde war Matt Griffin im AF-Corse-Ferrari am Schnellsten.

Somit ging auch die beste Runde in der Gesamtabrechnung bei den GTE-Fahrzeugen an AF Corse. Michele Rugolo fuhr bereits am Vormittag zu 1:55,917 Minuten, damit waren sie auch nur wenig langsamer als Sébastien Loeb Racing aus der LMP2. Dahinter platzierten sich ganze sieben weitere Ferrari, die Plätze zwei und drei gingen damit an JMW Motorsport und SMP Racing. Auch am Nachmittag kam besagtes Trio auf Rang eins, SMP rückte dahinter auf und ein weiterer AF-Corse-Ferrari komplettierte die besten Drei.

Die wenigen genannten Porsche konnten hingegen keine Akzente setzen. Der Wagen von Crubilé Sport musste sich am Vormittag hinter der GTC-Spitze, die ebenfalls von Ferrari dominiert wurde. Die schnellste Runde ging aber an den Porsche 911 GT3R von Pro GT by Alméras mit 1:57,089 Minuten, was gleichzeitig die Tagesspitze bedeutete.

Auch in der zweiten Sitzung konnten die Zuffenhausener in der GTE-Kategorie nicht weiter nach vorn kommen. Hinter der gesammelten GTC-Spitze, diesmal angeführt durch zwei Ferrari des AF-Corse-Satellitenteams SMP Racing, musste sich der Wagen von Gulf Racing einsortieren. Die besten Rundenzeiten können sich aber noch nach unten korrigieren, da im Anschluss das Nachttraining bis 21 Uhr läuft.