Le Castellet: Porsche absolviert dreitägigen Test

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Porsche hat bereits zu Wochenbeginn in Le Castellet getestet. Bei der dreitägigen Einstellfahrt waren beide 919-Hybrid-Sportwagen im Einsatz. Die sechs Werksfahrer fuhren mit dem Prototyp auch bei Nacht. Ferner simulierte die Weissacher Werksmannschaft den Ablauf eines Rennwochenendes.

Bereits in der Woche vor dem Prolog der Langstrecken-WM hat Porsche eine dreitägige Einstellfahrt auf dem Paul Ricard HTTT unternommen. Die Zuffenhausener Werksmannschaft probte mit den beiden 919-Hybrid-Prototypen in vollständiger Besatzung: Die Fahrertrios Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb sowie Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber fuhren sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit.

Der Testlauf in der Provence verlief nach Angaben von Porsche weitgehend reibungslos. Lediglich ein technische Ungereimtheit unterbrach den Betrieb kurzzeitig. Darüber hinaus übte die Weissacher Truppe ebenso die Boxenabläufe. Nachdem zu Beginn ein eisige Mistral über die Strecke wehte, herrschten während des Aufenthalts zwischen vier und zwölf Grad Celsuis. Einen Nieselregen ausgenommen, blieb es allerdings trocken in Le Castellet. 

Summa summarum legten die Porsche-Sportwagen auf dem Circuit Paul Ricard 4 756 Kilometer zurück. „Dieser Test war sehr anspruchsvoll für die ganze Mannschaft“, resümiert Teamchef Andreas Seidl die Prüffahrt in Südfrankreich. „Zum einen hatten wir zum ersten Mal zwei Fahrzeuge gleichzeitig im Einsatz, was sowohl logistisch als auch hinsichtlich der Teamkoordination eine große Herausforderung war.“ 

Zugleich diente die Testfahrt auf dem Paul Ricard HTTT dem Zweck, sich auf das Prozedere an einem Veranstaltungswochenende vorzubereiten. „Zum anderen galt es, zur Vorbereitung auf die beiden kommenden Sechs-Stunden-Rennen die Abläufe eines Rennwochenendes zu simulieren“, erklärt Seidl. „Das war eine wichtige Erfahrung für uns. Gleichzeitig hat der Test aufgezeigt, dass wir in Sachen Standfestigkeit noch nacharbeiten müssen.“ 

Bei den offiziellen Testfahrten der Langstrecken-WM an diesem Wochenende verfolgt Porsche wiederum das Ziel, Feinarbeiten durchzuführen. „In puncto Zusammenspiel von Mannschaft und Fahrern sind wir auf einem guten Weg“, fügt Seidel hinzu. „Die kommenden beiden Testtage beim Prolog hier in Paul Ricard wollen wir zur Verfeinerung der Fahrzeugabstimmung und der rennspezifischen Abläufe nutzen.“