Die Ferrari-Mannschaft des italienischen Rennteams AF Corse hat die erste Auflage der Zwölf Stunden von Mugello für sich entschieden. Den zweiten Rang erreichte der Porsche-Rennstall Stadler Motorsport. Auf Rang drei lief der Mercedes-Benz-Flügeltürer mit dem Deutschen Kenneth Heyer am Steuer ins Ziel.
An diesem Wochenende wurden erstmals die Zwölf Stunden von Mugello ausgetragen. Das Rennen, welches in einen dreistündigen Abschnitt am Freitag sowie einen neunstündigen Abschnitt am Samstag aufgeteilt wurde, hielt einige Kämpfe bereit. Am Ende hatte das italienische Rennteam AF Corse mit seinem Ferrari F458 und den Fahrern Felipe Barreiros, Ilya Melnikov sowie dem Vater-Sohn-Gespann Aliaksandr Talkanitsa junior und senior nach einem langen Kampf die Nase vorne.
Platz zwei belegte der Porsche-Rennstall Stadler Motorsport. Am Lenkrad des Neunelfers: Marcel Matter, Adrian Amstutz und Mark Ineichen. Das Podium komplettierte der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 der Equipe von Hofor-Racing mit Michael Kroll, Roland Eggimann, Christiaan Frankenhout und dem Deutschen Kenneth Heyer am Steuer.
Dabei hatte vor allem das Hofor-Gespann Pech. Nachdem der Flügeltürer von Startplatz vier ins Rennen ging, führte er nach dem ersten dreistündigen Abschnitt noch das Rennen an. Es gelang Hofor-Racing sogar, den Platz trotz des merklich höheren Spritverbrauchs des großvolumigen Achtzylinders gegenüber der Konkurrenz, über lange Strecken auch am Samstag zu verteidigen. Doch dann verließ Hofor-Racing das Glück. Ein Reifenschaden zu Beginn der Runde bedeutete einen erheblichen Zeitverlust und die Führung war dahin. Am Ende reichte es immerhin noch für einen Podiumsplatz.
Car Collection landet auf Rang fünf
Doch auch der Porsche des ebenfalls aus der Schweiz stammenden Fach-Auto-Tech-Teams hatte viel Pech. Nachdem der Neunelfer die Geschwindigkeit der Spitze anfangs mitgehen konnte, schied der Porsche jedoch mit erheblichem Ölverlust vorzeitig aus. Neben AF Corse zeigte sich noch ein weiterer Ferrari stark. Der F458 der Scuderia Praha kämpfte zu Beginn mit Schwierigkeiten, zeigte dann aber eine Aufholjagd und kam letztendlich auf dem vierten Platz ins Ziel.
Platz fünf ging an den auch aus der VLN bekannten Rennstall Car Collection. Das deutsche Rennteam hatte mit dem SLS AMG GT3 ein problemloses Rennen. Das beste Fahrzeug in der Klasse 997 reihte sich hinter dem Flügeltürer ein und kam auf Platz sechs ins Ziel. Auch in der SP3-Klasse gewann mit dem italienischen Rennteam Nova Racing ein lokal ansässiger Rennstall mit seiner Ginetta GT4.
Das Rennen lief überwiegend verhalten ab. Es gab zwar viele technische Probleme bei den Teilnehmern, allerdings gab es nur ein einziges Mal eine Code-60-Neutralisierung bei der Bergung eines Fahrzeugs. Nachdem die Veranstaltung Anklang gefunden hat, plant die Agentur Creventic auch für das nächste Jahr wieder ein Rennen in Mugello.
