BMW in Sebring: „Dort dreht sich alles um die Zuverlässigkeit“

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Kann BMW in Sebring neuerlich mit einer konstanten Leistung reüssieren? Denn das erfolgreiche Abschneiden beim Auftakt hat RLL Racing seiner Beständigkeit zu verdanken. Für das zweite USCC-Aufeinandertreffen visiert der Rennstall abermals das Podium an. „Dort dreht sich alles um die Zuverlässigkeit“, meint Teamchef Bobby Rahal.

Die BMW-Delegation nimmt bei den Zwölf Stunden von Sebring eine gesonderte Rolle an. Einerseits hat sich RLL Racing beim Auftakt in Daytona über die Distanz als konkurrenzfähig gewiesen. Aber andererseits hinkt der bayrische Supersportwagen in puncto Rundenzeiten der Konkurrenz noch hinterher. Daher hofft die Mannschaft, ihren Trumpf auf dem ehemaligen Flughafenplatz in Florida ausspielen zu können.

Als Ziel hat Rahal Letterman Lanigan Racing deklariert, in der GTLM-Wertung neuerlich das Podium zu erklimmen. „In Sachen Zuverlässigkeit haben wir in Daytona ein paar Dinge gelernt, die uns in Sebring helfen werden“, konstatiert Teamchef Bobby Rahal, nachdem seine Mannschaft in Daytona Beach Silberrang zwei sowie den vierten Rang erkämpfte. Sein Erwartung über den Sebring International Raceway. „Dort dreht sich alles um die Zuverlässigkeit.“

Im internen Duell behaupteten sich beim 24-Stunden-Rennen von Daytona das Quartett Bill Auberlen, Andy Priaulx, Joey Hand und Maxime Martin gegen die Stallgefährten Dirk Müller, John Edwards, Dirk Werner und Graham Rahal. Beim zweiten Wertungslauf der USCC-Meisterschaft fehlen jedoch Martin und Rahal. Dennoch hat Teamchef Rahal Gewissheit: „Wir haben hervorragende Fahrer, und wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben, waren wir von Anfang an vorne mit dabei.“ 

Die Stimmen der Fahrer

Bill Auberlen (Startnummer 55): „Die Zwölf Stunden von Sebring sind immer eines der tollsten Wochenenden der Saison. Man kann die lange Historie dort regelrecht spüren, da sich die Strecke über die Jahre hinweg wenig verändert hat. Diese Historie ist es, die einen Sieg dort so bedeutungsvoll macht. Ich war erst 16, als mein Vater 1985 die GT-Klasse gewonnen hat. Zehn Jahre später stand ich selbst auf der obersten Stufe des GT-Podiums. Und ich hatte das Glück, 1997 und 1998 in einem BMW M3 GT wieder zu gewinnen. Das BMW Team RLL hatte in Daytona einen guten Saisonauftakt, und wir haben uns vorgenommen, auch in Sebring einen starken Auftritt hinzulegen.“ 

Andy Priaulx (Startnummer 55): „Sebring wird uns vor andere Herausforderungen stellen als Daytona. Ich kann mir vorstellen, dass das Rennen intensiver wird, denn es gehen mindestens sechzig Autos auf die Strecke. Mit unserem Vorbereitungstest bin ich sehr zufrieden, und wir haben eine gute Abstimmung für das Auto erarbeitet. Wir müssen nur abwarten, wie konkurrenzfähig wir im Vergleich zu den anderen sind. Ich hoffe, dass wir ein reibungsloses Rennen mit einer Chance auf einen Platz ganz vorne haben werden.“  

Joey Hand (Startnummer 55): „Ich freue mich schon riesig darauf, wieder in den BMW Z4 GTLM zu steigen. Wir waren in Daytona schon stark unterwegs, und ich denke, dass wir in Sebring noch stärker sein werden. Das Rennen ist bestimmt das längste Zwölf-Stunden-Rennen, das es im Motorsport gibt. Doch ich war dort in den vergangenen Jahren recht erfolgreich. Ich hoffe, dass ich mir mit Bill zum ersten und mit Andy zum zweiten Mal die oberste Stufe des Podiums teilen werde.“  

Dirk Müller (Startnummer 56): „Normalerweise sprechen wir zu dieser Zeit des Jahres über den Saisonstart, und nun haben wir bereits ein sehr gutes Abschneiden bei den 24 Stunden von Daytona auf unserem Konto. Ich freue mich schon sehr auf Sebring, da ich diese Veranstaltung wirklich mag. Als Team wissen wir, wie man bei diesem Rennen gewinnt, und wir sind alle hoch motiviert. Deshalb kann ich es kaum erwarten, dorthin zu reisen.“  

Dirk Werner (Startnummer 56): „Vor drei Jahren war ich zuletzt Teil des BMW-Fahreraufgebots für die legendären Zwölf Stunden von Sebring. Dieses Jahr kehre ich zurück und versuche, für BMW einen Sieg zu holen, nachdem ich 2010 und 2011 zweimal auf dem Podium stand. Ich möchte meinen Teamkollegen Dirk (Müller) und John (Edwards) helfen, Punkte zu sammeln. Ich liebe Sebring, weil es eine so große Herausforderung ist.“ 

John Edwards (Startnummer 56): „Vor einem Jahr habe ich bei den Zwölf Stunden von Sebring mein Debüt im BMW Team RLL gegeben. Im vergangenen Jahr haben wir den BMW Z4 noch entwickelt. Jetzt konnten wir bei unserem jüngsten Test im Februar an der Feinabstimmung feilen. Beim Test war eigentlich nicht vorgesehen, dass ich das Auto auch fahre, aber in der letzten Session habe ich ein paar Runden gedreht. Ich war sehr zufrieden und bin zuversichtlich, dass wir an unseren vielversprechenden Saisonauftakt 2014 anknüpfen können.“