Ram Racing: Von der ELMS in die Langstrecken-WM

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Die erst im vergangenen Jahr gegründete britische Mannschaft Ram Racing wagt nach nur einem Jahr ELMS den Sprung auf die große Sportwagen-Bühne. Mit zwei Ferrari 458 Italia will das junge Team in der GTE-Pro und –Amateurwertung bei allen acht Läufen weltweit teilnehmen.

Ram Racing ist wohl das Paradebeispiel für das Konzept, das sich der ACO hinter seinen kontinentalen Langstreckenserien vorstellt. Junge oder kleinere Mannschaften – das britische Team öffnete erst 2013 seine Pforten – sollen in der ELMS und der Asian LMS Erfahrungen sammeln und dann eine Teilnahme in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, oder zumindest in Le Mans, forcieren.

Die Mannschaft von Dan Shufflebottom hat dies in Rekordzeit geschafft. Anfang der vergangenen Saison formierte der Ingenieur eine kleine Truppe und meldete zwei Ferrari 458 in der GTE-Wertung der ELMS. Prompt sprang der Titel in der Team- und Fahrerkategorie heraus. Zudem gewann Matt Griffin drei der fünf Rennen.

Für den Chef war damit der nächste Karriereschritt klar: „Gleich vom Start war unser Ziel eine Teilnahme in der World Endurance Championship und wir sind stolz und dankbar, dass unsere Nennungen akzeptiert wurden.“ Die beiden Rennpferde wurden vom ACO in der GTE-Pro- und GTE-Am-Klasse bestätigt, damit waren auch die Startplätze an der Sarthe sicher.

Sein Rezept für das erste Jahr in der Weltmeisterschaft: Kontinuität. Griffin, der ELMS-Champion 2013, wurde als erster Fahrer für den Profi-Wagen bestätigt, kurz darauf folgte Álvaro Parente. Dem zweiten etatmäßigen Pilot der letzten Saison, Johnny Mowlem, werden der erfahrene Ben Collins, ebenfalls Brite, und Mark Patterson – Vize-Meister der britischen GT 2013 – zur Seite gestellt.