ELMS: Pegasus Racing unternimmt Probefahrt in Magny-Cours

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Pegasus Racing hat eine erste Einstellfahrt mit dem neuen Morgan LMP2 unternommen. Julien Schell teste den Prototyp von Onroak Automotive letzte Woche in Magny-Cours. Derzeit bereitet die Mannschaft aus Straßburg eine weitere Funktionsfahrt auf dem Hockenheimring vor. Ein Le-Mans-Nennung ist eingereicht.

Nach einem ersten Treffen mit den Technikpartnern von Onroak Automotive in Le Mans hat Pegasus Racing seine erste Ausfahrt in diesem Jahr unternommen. Der französische Rennstall probte letzte Woche mit dem jüngst erworbenen Morgan LMP2 in Magny-Cours. Derzeit präpariert die Mannschaft den Prototyp in ihrer Werkstatt in Straßburg für einen zweiten Test auf dem Hockenheimring. 

Fahrer und Teamchef Julien Schell zieht eine positive Bilanz nach der ersten Einstellfahrt auf dem Circuit de Nevers. Zugleich würdigt er die Arbeit der Kollegen von Onroak Automotive. „Trotz eines straffen Zeitplans gehen sie ihren Verpflichtungen nach, und zusammen waren wir in der Lage, eine erste erfolgreiche Probefahrt zu unternehmen“, resümiert Schell, welcher die ersten Kilometer mit dem Morgan-Nissan-Renner absolvierte. 

Ziel der Probefahrt war es allerdings lediglich, das neue Einsatzfahrzeug für die ELMS-Meisterschaft kennenzulernen – insbesondere wegen der wechselhaften Bedingungen in Magny-Cours. „Wir trafen am Morgen Vorbereitungen, da die Strecke zu trocknen begann“, erklärt Schell. „Anschließend hatten wir am Nachmittag für die erste Ausfahrt ideale Bedingungen. Ich fühlte mich sofort heimisch, und ich genoss es wirklich zu fahren.“ 

Pegasus Racing testet dritten Fahrer in Hockenheim

Die Vorbereitungen in Zusammenarbeit mit Onroak Automotive begannen bereits zu Jahresanfang. Ende Januar war der Rennwagen schließlich lackiert und einsatzbereit. Zugleich hat Pegasus Racing einen Startplatz für die 24 Stunden von Le Mans beantragt. „Wir können die Entscheidung am 13. Februar kaum abwarten“, gesteht Schell. „Wir werden die Liste der Fahrzeuge erfahren, welche das Selektionskomitee des Automobile Club de l’Ouest für die kommenden 24 Stunden von Le Mans eingeladen hat.“ 

Gegenwärtig bereitet Pegasus Racing wiederum den nächsten Test im badischen Motodrom vor. Auf dem Traditionskurs in Hockenheim greift neben Schell außerdem Niki Leutwiller ins Steuer des Morgan LMP2. Das Pegasus-Gespann hat den letzten Meister der Speed-Euro-Serie für die gesamte Saison der Europäischen Le-Mans-Serie verpflichtet. Darüber hinaus klettert ein dritter Pilot ins Cockpit, welcher womöglich das Aufgebot für die ELMS und Le Mans ergänzt. 

Indes gibt sich Schell gewiss, mit dem Morgan LMP2 konkurrenzfähig zu sein. „Ich bin zuversichtlich, da wir ein Paket geschnürt habe, das siegfähig sein könnte“, erklärt Schell. „Unser Morgan-Nissan mit Dunlop-Reifen ist identisch mit dem Fahrzeug, das die LMP2-Kategorie in Le Mans und in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Es wurde Ende 2013 seitens Oak Racing Optimierungen unterzogen. Es ist ein verbessertes Fahrzeug, das sich bewährt hat.“ 

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