Bathurst: Erebus setzt sich an der Spitze ab

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Die Titelverteidiger beim Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst haben die Führung nach zwei Rennstunden deutlich übernommen. Nico Bastian im Erebus-Mercedes konnte sich einen guten Vorsprung vor Klark Quinn im McLaren und Rick Kelly im Nissan erarbeiten.

Nach zwei Stunden und zwei Safety-Car-Phasen hat sich Nico Bastian im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 der Titelverteidiger-Mannschaft Erebus Motorsport am Mount Panorama an der Spitze abgesetzt. Der junge Deutsche hat sich bereits mehr als zwölf Sekunden von dem McLaren von Klark Quinn distanziert.

Direkt nach dem Start musste sich der Flügeltürer-Pilot gegen den drängenden Craig Lowndes von Maranello Motorsport verteidigen. Allerdings führte die Ferrari-Abordnung beim ersten Boxenstopp einen Fahrerwechsel durch, während Erebus lediglich nachtankte. Dadurch liegt John Bowe aktuell etwas zurück unter den besten Zehn.

Somit kam Gentleman-Fahrer Quinn im neuen MP4-12C auf Rang zwei, da er auf Spritsparen setzt und daher später tanken musste als die Konkurrenz. Allerdings muss er sich aktuell gegen die Dreiergruppe Rick Kelly (Nissan), Steve Richards (Lamborghini) und Laurens Vanthoor (Audi) verteidigen, die sich zuvor um Rang drei balgten. Während sich Kelly und Richards jedoch auf den Geraden duellieren, muss der belgische Phoenix-Pilot dort Runde für Runde abreißen lassen – dem R8 fehlt offensichtlich die Höchstgeschwindigkeit.

Zwischenzeitlich ebenfalls auf Rang zwei kämpfte sich Thomas Jäger im HTP-Mercedes. Diesen Platz errang er jedoch mit einem harten Manöver gegen den australischen GT-R-Piloten Kelly, an dem er sich samt Berührung auf der Innenseite vorbei presste. Die Quittung bekam der SLS-Entwicklungsfahrer während der zweiten Safety-Car-Phase, als die Aufhängung brach.

Noch größeres Pech hatte allerdings der Lago-Lamborghini mit Peter Kox. Zwar konnte der Niederländer, der auch in den vergangenen beiden Jahren für die einheimische Truppe eingeschrieben war, seine ersten Rennrunden drehen. Doch schon kurz nach dem Start machte er mit einem Känguru Bekanntschaft. Der Gallardo wurde dabei so stark beschädigt, dass er aus dem Wettbewerb genommen werden musste.