Daytona: DTM, GTA und IMSA planen erstes Rennen 2015

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Im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Daytona tagte neuerlich das Steering Committee der DTM, Super GT und IMSA. Während der zweiten Sitzung hat der Zusammenschluss mit der Planung für ein erste gemeinsame Rennen begonnen. Die Veranstaltung findet voraussichtlich im nächsten Jahr statt.

Am vergangenen Wochenende tagte des Steering Committee in Daytona. Die Delegationen der ITR, GTA und IMSA haben bei der zweiten Zusammenkunft des Ausschusses eine erste gemeinsame Veranstaltung geplant. Bereits im kommenden Jahr sollen Teilnehmer der DTM, der Super-GT-Serie sowie dem amerikanischen Ableger der deuschen Tourenwagen-Meisterschaft ein Rennenn bestreiten.

Die erste Veranstaltung wird in China oder Japan ausgetragen, allerdings ohne das Aufgebot aus den Vereinigten Staaten. Außerdem wurde über ein Rennen in Nordamerika 2016 diskutiert. Nachdem das aktuelle technische Reglement 2012 im Deutschen Tourenwagen Masters eingeführt wurde, adaptiet die GTA-Organisation Teile der Regularien in der japanischen Super-GT-Meisterschaft.

Nachdem im Herbst 2012 Vertreter der DTM und der japanischen Super-GT-Serie einen Kooperationsvertrag für die Nutzung eines gleichen technischen Reglement unterschrieben haben, kam im März 2013 die IMSA als dritter Partner hinzu. Seitdem versucht die Technical Working Group und das Steering Committee bekanntermaßen ein gemeinsames Reglement zu entwickeln, um in Europa, Japan und den USA Tourenwagenrennen auf höchsten Niveau zu veranstalten. 

Ed Bennett: „Befinden uns noch in der Lernphase“

Für den IMSA-Vertreter sei die Möglichkeit mit einem einheitlichen Regelwerkt auf drei Kontinenten zu fahren „hochinteressant“ und darauf werde das Steering Comittee hinarbeiten. „Wir führen zwischen unseren Parteien weiterhin einen guten Dialog und beraten über diese zukünftige Möglichkeit für die nordamerikanische Motorsportlandschaft, obwohl wir uns noch sehr stark in der Lernphase befinden“, kommentierte IMSA-Geschäftsführer Ed Bennett. 

DTM-Vorstandsvorsitzender Hans Werner Aufrecht fügte wiederum hinzu, es sei ein gutes Gefühl, wenn Verbände, Vertreter und Automobilherstellern der verschiedenen Kulturen an diesem gemeinsamen Projekt arbeiten würden. „Mit den geplanten ersten gemeinsamen Auftritten auf der Rennstrecke werden dann auch für die Fans die ersten Resultate dieser konstruktiven Zusammenarbeit greifbar“, fasste Aufrecht zusammen.

GTA-Vorstand Masaki Bandoh glaubt zudem, das technische Reglement gehe in die Geschichte des weltweiten Motorsport. „In diesem Steering Committee können wir festhalten, dass die Kooperation durch eine weiter vertiefte interkulturelle Kommunikation, die wir zwischen unseren drei Regionen aufbauen konnten, ein neues Level erreicht hat“, konstatierte Bandoh im Anschluss an das Treffen der drei Veranstalter.