24 Stunden von Daytona: Der Großteil ist geschafft

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Es geht langsam aber sicher auf die Zielgerade der 24 Stunden von Daytona. Noch gut fünf Stunden verbleiben und an der Spitze haben sich Wayne Taylor Racing, Action Express Racing und Chip Ganassi Racing abgesetzt. Porsche hält weiterhin die GTLM-Führung.

Man kann es noch nicht eine Vorentscheidung nennen, aber zumindest ein enger Favoritenkreis auf den Rennsieg hat sich in der Nacht und den frühen Morgenstunden herauskristallisiert. Turnusmäßig, entsprechend des Boxenstopp-Rhythmus, wechselt die Gesamtführung zwischen den Corvette von Wayne Taylor Racing und Action Express Racing sowie dem Riley-Ford von Chip Ganassi Racing.

Dabei mussten AXR und Chip Ganassi kurz nach dem Sonnenaufgang herbe Rückschläge hinnehmen. Corvette-Pilot João Barbosa musste wegen Feindkontakt – Fahrer und Team wollen diesen nicht bemerkt haben – eine Siebzig-Sekunden-Zeitstrafe absitzen. Fast zeitgleich erlitt IndyCar-Champion Scott Dixon einen Reifenschaden an seinem Riley. Hinter die vier Spitzenfahrzeuge hat sich still und leise der Picket-Racing-Oreca manövriert. Lucas Luhr hat nicht mehr viel Rückstand auf die Führungsrunde und lauert auf weitere Fehler der Konkurrenz.

Am Ende der besten Zehn hat sich derweil die GTLM-Spitze eingerichtet. Seit Stunden führen Nick Tandy, Patrick Pilet und Richard Lietz beständig das Rennen an. Inzwischen auf Platz zwei vorgerückt ist die Corvette von Robin Liddell, Tommy Milner und Oliver Gavin. Beide Hersteller mussten aber auch den Ausfall ihrer zweiten Fahrzeuge verkraften. Der 911 RSR musste erst kürzlich mit einem Motorschaden aufgeben, die Corvette wurde wegen einem Problem in der Elektrik aus dem Rennen genommen.

Auch in der PC-Kategorie ist etwas Ruhe eingekehrt. Core Autosport hat an der Spitze nun fast eine Runde Vorsprung auf 8 Star Motorsports. Starworks Motorsport belegt Rang drei. Die Führungsriege bei den GTD setzt sich aus Ferrari, Porsche und Audi zusammen. Derweil haben auch Nachrichten aus dem Krankenhaus die Strecke erreicht. Memo Gidley wurde in der Nacht am linken Bein und linken Arm operiert. Ein weiterer Eingriff an einer Rückenfraktur steht noch aus. Matteo Malucelli hingegen geht es den Umständen entsprechend gut. Beide befinden sich im Halifax Medical Center.