Bathurst: Nissan plant ersten Start seit zwei Jahrzehnten

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Nach mehr als zwei Jahrzehnten Pause tritt Nissan erstmals wieder werksseitig bei den Zwölf Stunden von Bathurst an. Dabei werden einige Fahrer des Nismo-Kaders an den Start gehen. Derweil arbeiten die Ingenieure an den letzten Details für eine neue Version seines GT3-Boliden.

Vor 22 Jahren startete Nissan bis dato zum letzten Mal beim Zwölf-Stunden-Rennen in Bathurst. Bei der diesjährigen Auflage auf dem australischen Rundkurs setzt die Marke aus Asien Fahrer aus dem Nismo-Kader ein. Dabei werden Rick Kelly, Wolfgang Reip, Katsumasa Chiyo und Alex Buncombe am Steuer des GT-R hantieren.

Kelly feierte bereits einige Erfolge an der Küste Australiens. So konnte er das damalige Tausend-Kilometer-Rennen in den Jahren 2003 und 2004 für sich entscheiden. Zudem war Kelly einer der erfolgreicheren Fahrer in der V8-Supercar-Serie der letzten Dekade.

Wolfgang Reip musste hingegen einen längeren Weg auf sich nehmen, um am Steuer des GT3-Renners zu sitzen. Reip setzte sich letzten Endes gegen 830 000 Mitspieler aus ganz Europa in der GT-Akademie durch. Fortan machte der Belgier in der BES-Meisterschaft und der FIA-GT-Serie auf sich aufmerksam und schaffte es sogar bis aufs Stockerl.

Optimierung des GT-R für die neue Saison

„Wir wollten schon seit geraumer Zeit wieder mit einem werksseitigen Nissan GT-R nach Bathurst zurückkehren“, so Nissans-Motorsport-Direktor Darren Cox. Gleichzeitig lobt Cox die „internationale Vielfalt“ dieses Teams und betont weiterhin die gute Förderung seitens Nismo.

Derweil arbeitet der Konstrukteur aus Fernost an den letzten Zügen einer neuen Version des GT3-Boliden. „Godzilla“ absolvierte bereits drei Saisons, weshalb sich die Verantwortlichen einer Aktualisierung gezwungen sahen. Der Fokus lag vor allem auf einer verbesserten Langstreckentauglichkeit und Zuverlässigkeit des Renners.

Doch auch schnellere Boxenstopps sollen dank der Überarbeitung der aktuellen Version fortan möglich sein. Dabei war es notwendig, die Lufthebeanlage anders als bisher zu positionieren. Fahrzeuge, welche sich auf dem Stand vom letzten Jahr befinden, können problemlos mit einem Update verbessert werden. Weitere Verbesserungen waren jedoch nicht möglich, da das GT3-Reglement auf dem jetzigen Stand eingefroren wurde.