Dubai: Markenvielfalt in der Wüste Arabiens

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Wenngleich Porsche und Ferrari beim 24-Stunden-Rennen in Dubai in der Überzahl sind, herrscht eine respektable Markenvielfalt bei der Kraftprobe in der Wüste Arabiens. Die Aston-Martin-Delegation Craft Racing hat gar Chancen auf den Gesamtsieg. Die Exoten im Starterfeld: Ginetta und Mosler.

Zweifelsohne – Supersportwagen der Marken Porsche und Ferrari dominieren das Teilnehmerfeld bei den 24 Stunden von Dubai. Zudem haben BMW und Mercedes-Benz werksseitig Delegationen an den Persischen Golf entsandt, um den Gesamtsieg zu erlangen. Dennoch: eine Minorität verzichtet auf einen GT3-Erfolgsgaranten mit einem Rennpferd aus Weissach oder Maranello auf der Motorhaube, um den Wüstenmarathon mit einem anderen Fabrikat anzutreten. 

Der LNT-Rennstall betreut gar den Einsatz eines Exoten in der A6-Spitzenklasse, dessen Betätigungsfeld normalerweise die britische GT-Meisterschaft ist. Das Gespann aus dem Vereinigten Königreich setzt einen Ginetta G55 ein. Das Fahrerquintett formiert sich aus Mike Simpson, Lawrence Tomlinson, Paul White, Javier Morcillo und Adam Sharpe, die jedoch eher der olympische Gedanke als Aussichten auf Erfolg in die Arabische Wüste treibt. 

Über Siegerpotenzial verfügt dagegen Craft Racing aus Hong Kong. Aston Martin gewährt der Mannschaft Unterstützung beim Start in Dubai, weshalb sich eine Besatzung aus Stefan Mücke, Darren Turner, Tomonobu Fujii und Darryl O’Young formiert – allesamt haben Referenzen im Sportwagen-Metier. Den zweiten Aston Martin Vantage pilotieren Frank Yu, Richard Lyons, Jean-Marc Merlin und Keita Sawa. 

Leipert Motorsport startet mit einem Lamborghini

Darüber hinaus bricht auch Leipert Motorsport gen Osten auf, um in der Hauptstadt des Emirats Dubai die diesjährige Motorsportsaison zu eröffnen. Die Equipe aus Wegberg hat einen Lamborghini Gallardo genannt. Am Lenkrad hantieren Oliver Webb, Isaac Tutumlu Lopez, Jan Stovicek, Yoshiharu Mori und Jeroen Mul. Bei den Markenkollegen von AF Racing International teilen sich Charl Arangies, Toulisse, Andy Ray, Jannik Larsen und Matheus Svoboda die Schichten. 

Auch die Truppe von V8 Racing – bekannt aus der International GT Open – ist in den kommenden Tagen im Dubai Autodrome zugegen. Als Einsatzfahrzeug fungiert eine Chevrolet Corvette C6.R. Am Steuer wechseln sich Wolf Nathan, Danny Werkman, Rick Abresch, Alex van ‚t Hoff und Nicky Pastorelli ab. Ferner bestreitet Manor MP Motorsport den Wüstenmarathon mit einem Dodge Viper Competition Coupe. Die Piloten: Bert de Heus, Daniel de Jong und Leon Rijnbeek. 

Weitere Vehikel ausgefallener Konstrukteure finden sich überdies in den anderen Kategorien. Gravity Racing International startet mit einem Mosler MT900R, wohingegen Red Camel Racing das Gefecht mit einem Audi R8 in Angriff nimmt, welchen die Equipe in Eigenregie entwickelt hat. Ferner sind in der SP3-Wertung drei Ginetta G50 sowie ein Lotus Evora mit GT4-Homologation mit von der Partie und erhöhen somit die Markenvielfalt nochmals.