Le Mans: Audi macht von neuer Lasertechnologie Gebrauch

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Die Audi-Ingenieure haben den R18-Protoyp mit einer innovativen Lasertechnologie ausgestattet, welche den LED-Hauptscheinwerfer verstärkt. Im Rahmen der Präsentation skizzierte der Ingolstädter Hersteller ferner das nächstjährige Programm: zwei Fahrzeuge in der Langstrecken-WM, ein drittes in Le Mans.

Audi stattet seinen Le-Mans-Prototyp der nächsten Generation mit einer neuartigen Lasertechnologie aus, welche der Ingolstädter Konstrukteur gestern Abend der Öffentlichkeit präsentiert hat. Jene Lichtverstärkung ergänzt den LED-Hauptscheinwerfer des R18-Rennwagens, um eine homogenere Ausleuchtung des Asphaltes zu erzielen. Dabei leuchtet ein blauer Laserstrahl eine gelbe Phosphor-Kristalllinse von hinten an, wodurch der Lichtstrahl nach außen tritt. 

Weitere Einzelheiten wolle Audi zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht preisgeben. „Das neue Laser-Licht ist nur eine von zahlreichen technischen Innovationen, die in unserem neuen R18 stecken“, konstatierte Motorsportchef Doktor Wolfgang Ullrich. „Mehr möchten wir zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht verraten, denn wir stehen 2014 vor einem extrem harten Wettbewerb und einem Jahr voller Herausforderungen für Audi Sport.“ 

Die Erprobung der Lasertechnik im Motorsport dient ebenso dem Transfer zwischen Rennstrecke und Straßenverkehr. „Mit dem Einsatz dieser neuen Lichttechnologie setzt Audi in Le Mans einmal mehr einen Meilenstein“, erläuterte Doktor Ulrich Hackenberg, Vorstand für Technische Entwicklung. „Das Laserlicht eröffnet in Zukunft auch für unsere Serienmodelle ganz neue Möglichkeiten. Einmal mehr beschleunigt der Motorsport bei Audi eine neue technische Entwicklung für unsere Kunden.“ 

Auch im kommenden Jahr engagiert sich Audi wieder in drei verschiedenen Bereichen: der Langstrecken-WM, der DTM sowie dem GT-Sport. Ferner errichtet Audi in Neuburg ein Motorsport-Kompetenzzentrum. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt, damit Audi auch in Zukunft Motorsport auf höchstem Niveau erfolgreich betreiben kann, aber natürlich auch eine zusätzliche Belastung für unsere Mannschaft“, kommentiert Ullrich das Vorhaben. 

In der Langstrecken-WM tritt Audi mit einem Zwei-Wagen-Gespann an, wobei das Aufgebot bei den 24 Stunden von Le Mans um einen dritten Prototyp erweitert wird. In der DTM fungieren Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg als Einsatzmannschaft. Darüber hinaus gewährt Audi seinen Kundenrennställen bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in Spa-Francorchamps sowie in Daytona Werksunterstützung.