Testfahrten: 2819 Runden in Sebring zurückgelegt

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Der Sonntag war der zweite Tag der ersten Testfahrten für die United SportsCar Championship auf dem Sebring International Raceway. Am Ende fuhren die Teilnehmer fast 3000 Umläufe, auch in der Abschlusssitzung am schnellsten war Action Express Racing.

Teil eins der Vorbereitungen auf das Jahr 2014 für die United-SportsCar-Championship-Teilnehmer ist abgeschlossen. Die meiste Aufmerksamkeit wurde an beiden Tagen der Corvette DP Evo in den Händen von Action Express Racing zuteil. Sébastien Bourdais – eigens für den Sonntag angereist – setzte die schnellste Runde des Tages auf 1:53,748 Minuten, was etwas langsamer war als die seines Teamkollegen João Barbosa vom Vortag.

Insgesamt sah der Franzose den Daytona-Prototypen aber auf einem guten Weg: „Das Auto ist jetzt deutlich schneller. Ich denke wir werden etwa drei Sekunden in Daytona dazu gewinnen.“ Vor allem der neue Heckdiffusor sei der Schlüssel zu schnelleren Rundenzeiten. Die Möglichkeit seine Worte auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen bekommt der ehemalige Peugeot-Pilot, der für Daytona, Sebring und das Petit Le Mans von AXR angeheuert wurde.

Eine weitere schnellste Rundenzeit durfte auch der neue Muscle-Milk-LMPC verbuchen, allerdings in Ermangelung von Konkurrenz. Das Augenmerk von Teammanager Brandon Fry lag aber darauf potentielle Piloten für das kommende Jahr auf die Probe zu stellen. In Sebring teilten sich den Oreca FLM09 Bryan Heitkotter und Steven Doherty – beide Neulinge auf dem Flughafenkurs.

Vorsichtiges Herantasten bei den GTD

Sowohl bei den GTLM als auch den GTD veröffentlichte SRT Motorsports mit den Vipern die schnellsten Rundenzeiten. Aber auch ein weiteres GTE-GTD-Gespann machte auf sich aufmerksam. Kevin Bucklers TRG rückte mit beiden Versionen des Aston Martin aus – die Werksmannschaft hatte nach dem WEC-Lauf in Austin einen Vantage in den Staaten gelassen. Am Lenkrad der WM-Variante nahm David Heinemeier-Hansson Platz, der von Darren Turner und Paul Dalla Lana beim Daytona-Test unterstützt wird. Eine mögliche Fahrerkombination auch für den Saisonauftakt.

Auf der anderen Seite stand Bucklers GT3-Aston-Martin, den die Truppe erst noch kennenlernen muss. Dieselbe Aufgabenstellung galt bei Flying Lizard Motorsports und Muehlner Motorsports America. Die fliegenden Eidechsen vollzogen erst kurz vor dem Test überraschend einen Wechsel ins Audi-Lager und versuchen vom Informations-Austausch mit Ingolstadt zu profitieren.

Bei Bernhard Muehlners Mannschaft ist mit Porsche zumindest der Hersteller bekannt, auch wenn der 911 GT America gänzlich neu ist. Daher gehen die Fahrer Randy Probst und Kyle Marcelli gemeinsam mit den Mechanikern kleine Schritte. „Wir haben viel über die Aufhängung am Samstag gelernt und nachdem wir über Nacht das Auto umgebaut haben, haben wir uns am Sonntag auf die Bremsen konzentriert“, resümierte der Teamchef. In Daytona stößt dann Norbert Siedler – versehen mit viel Porsche-Erfahren – zum Team hinzu.

Die zweitägige Ausfahrt auf dem Daytona International Speedway beginnt heute.