VLN: Jürgen Alzen Motorsport baut neuen Ford GT auf

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Nachdem der Ford GT von Jürgen Alzen Motorsport beim VLN-Finale irreparabel zerstört wurde, baut der Rennstall aus Betzdorf zur nächsten Saison ein neues Fahrzeug auf. Die Mannschaft um Jürgen Alzen haderte im zurückliegenden Jahr mit technischen Problemen und anderen Zwischenfällen.

Jürgen Alzen bringt auch in der kommende Saison einen Ford GT in der VLN an den Start, welchen der Kirchener seit dem letzten Jahr in der Langstreckenmeisterschaft einsetzt. Derzeit läuft der Aufbau eines neuen Ford GT, nachdem das alte Fahrzeug beim Münsterlandpokal irreparabel zerstört wurde. Ob die Mannschaft auch beim 24-Stunden-Rennen startet, ließ Alzen auf seiner Internetseite offen.

Das letzte Einsatz des Ford GT in der zurückliegenden VLN-Saison verlief nicht nach Plan. Nachdem Alzen sich bereits in der ersten Runde nach einem Dreher und einem leichten Einschlag im Bereich Brünnchen auf Platz zwanzig geführt wurde, begann die Aufholjagd. Dominik Schwager übernahm den Ford GT auf dem 14. Platz. Eine Runde später verunfallte Münchner im Abschnitt Hohe Acht, wobei der Ford GT derart beschädigt wurde, weshalb eine Weiterfahrt unmöglich war.

Allerdings war dies nicht der einzige Ausfall, den Alzen mit dem Ford GT verzeichnete. Im vergangen Jahr war der Truppe das Glück phasenweise nicht hold. Nachdem sich Jürgen Alzen Motorsport entschlossen hatte, die Saison 2013 mit Dunlop-Reifen zu bestreiten und beim zweiten Lauf unter den besten Zehn lag, kam es eine halbe Stunde vor Rennende zu einem technisch bedingten Ausfall. Die Servolenkung hatte ihren Dienst quittiert.

Im Zeittraining zum dritten Lauf kam es zu einem Unfall im Brünnchen. Andrej Dzekevic hatte in besagter Passage die Kontrolle über seinen Ford GT auf nasser Fahrbahn verloren und war stark eingeschlagen. Das Auto konnte bis zum vierten Wertungslauf rechtzeitig repariert werden. Aber auch dieser stand nicht im Zeichen der Mannschaft rund um Jürgen Alzen: In der 16. Runde kollidierte Artur Deutgen beim Überholen. Der zu dem Zeitpunkt auf Platz drei liegende Ford GT war nicht mehr fahrbereit.

Technische Probleme, aber auch Erfolge

Beim Reinoldus-Langstreckenrennen konnte Artur Deutgen den Ford GT nach einem Zusammenstoß mit Max Sandritter (BMW Z4) im Streckenabschnitt Karussell in die Box bringen. Allerdings war das Rennen damit beendet. Beim Saisonhöhepunkt der VLN, dem Sechs-Stunden-Rennen, war das Rennen schon vor dem Start beendet, da die Ölpumpe im Zeittraining einen Defekt aufwies.

Allerdings hatte die Mannschaft rund um Alzen auch einige Erfolge zu verbuchen. Nachdem sich der Rennstall in der Premieresaison mit dem Ford GT eine Platzierung unter den besten Zehn als Ziel deklariert hatte, blieb die Equipe zunächst hinter ihren Erwartungen zurück. Im vierten Saisonrennen sprang schließlich ein siebenter Platz heraus – bestes Saisonergebnis. Im nachfolgenden Lauf bestätige Alzens Gespann die Leistung.

Für die zweite Saison wurde ein neuer Ford GT aufgebaut. Zu Jahresbeginn wechselte Jürgen Alzen Motorsport zu Reifenhersteller Dunlop. Mit einer Rundenzeit von 8:36 Minuten stellte Artur Deutgen den Ford-Boliden beim Auftaktrennen auf den dritten Startplatz. Durch ein technisches Problem konnten Alzen und Entourage die Leistung allerdings nicht in ein wertbares Ergebnis umsetzen.

Die beste Leistung zeigte die Mannschaft in der Qualifikation zum vierten Lauf, als Artur Deutgen eine 8:13 Minuten in den Asphalt brannte. Auch im Rennen konnten Alzen und Kollegen mit Zeiten knapp über 8:10 Minuten überzeugen. Beim Barbarossapreis belegten Alzen und Deutgen letzten Endes den vierten Rang im Gesamtklassement – das beste Saisonresultat.