Der Ferrari-Rennstall GT Corse trennt sich von seiner Einsatzmannschaft racing one, welche darum ein eigenständiges Programm in der VLN-Langstreckenmeisterschaft vorbereitet. Die Entscheidung, sich von der Truppe um Danny Pfeil zu trennen, fiel nach einer Probefahrt in Spanien.
GT Corse trennt sich von seiner Einsatzmannschaft. In einem Schreiben an die Presse hat racing one verkündet, die Kooperation mit dem Ferrari-Rennstall unter der Leitung von Danny Pfeil zu beenden. Diese Entscheidung trafen die Verantwortlichen nach einer Einstellfahrt in Spanien, weshalb sich racing one hinfort einem eigenständigen Engagement in der VLN-Langstreckenmeisterschaft widmet.
Das Gespann aus Andernach formiert sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt für die kommende Saison. „Die Praxis hat vieles auf den Prüfstand gestellt und die Aufgabenstellung für die kommende Saison klar definiert“, erläutert Tobias Tiggeler, welcher gemeinsam mit Jens Strangfeld und Heiko Leuning zum Stammpersonal der Equipe zählt. Derzeit eruiere racing one, mit welchem Fahrzeug die Truppe künftig auf der Nürburgring-Nordschleife antritt.
Bislang betreute racing one die Ferrari-Einsätze von GT Corse in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. „Wir konnten 2013 bei den zahlreichen Einsätzen auf diversen Strecken den Ferrari 458 ausgiebig testen“, blickt Technikchef Martin Kohlhaas auf das vergangene Jahr zurück. „Ja – sogar die ersten wirklichen Erfolge konnten gefeiert werden. Wer kommt schon im ersten Rennen der Blancpain direkt aufs Podium?“
Erfolge mit dem GT3-Ferrari auf dem Nürburgring
Nachdem GT Corse und racing one zunächst lediglich seriennahe Ferrari-Renner des Typs 458 einsetzten, weihten Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Pierre Kaffer beim RCM-DMV-Grenzlandrennen schließlich die GT3-Variante des Modells in der Eifel ein. Mit Erfolg: Die Eifel-Ferraristi belegten Position 23 im Gesamtklassement, womit das Fahrertrio zugleich Platz sechs in der SP9-Kategorie sicherte.
Im Anschluss an die Nordschleifen-Premiere absolvierte GT Corse zudem einen Gaststart beim Finale der BES-Meisterschaft auf dem Nürburgring. Infolge einer Nachtschicht wegen einer heftigen Kollision im Training kletterten die Eifel-Ferraristi beim Tausend-Kilometer-Rennen in der Eifel letzten Endes auf das Podium der Herrenfahrerwertung. Mattschull, Ehret und Christian Kohlhaas erzielten den Bronzerang.
Abschließend bestritten GT Corse und racing one den Barbarossapreis und verbesserten sich abermals: Ehert und Mattschull beendeten den drittletzten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft an fünfter Stelle in der Gesamtwertung. Was die Planung für die kommende Saison anbelangt, war der letzte Stand der Dinge, an den 24 Stunden von Dubai teilzunehmen.
