In Vorbereitung auf sein Engagement in der Langstrecken-WM hat Porsche einen dreitägigen Test in Monza unternommen. Während der Probefahrt griff erstmals Anwärter Berndon Hartley ins Steuer. Derweil bezweifeln einige Technikexperten, der Stuttgarter Konstrukteur entscheide sich für einen Vier-Zylinder-Motor.
Porsche hat sein Testprogramm mit dem LMP1-Prototyp in Monza fortgesetzt. In Vorbereitung auf sein Engagement in der Langstrecken-WM hat der Zuffenhausener Traditionshersteller in der zurückliegenden Woche eine dreitätige Probefahrt auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im königlichen Park unternommen. Zuvor wurde außerdem der Porsche RS Spyder auf der italienischen Piste gesichtet.
Nach den Informationen der Kollegen von „Autosport.com“ hantierte am Steuer des Porsche LMP1 erstmals Brendon Hartley, welcher sich um einen Cockpitplatz für die kommende Saison bewirbt. Um einen internen Wettstreit zu vermeiden, sei Marc Lieb, welcher ebenfalls zu den Anwärtern auf einen Fahrerplatz zählt, nicht in Monza gefahren. Stattdessen werde der Ludwigsburger an einem weiteren Test in Le Castellet teilnehmen.
In Monza hätten außerdem Timo Bernhard und Romain Dumas den Porsche LMP1 pilotiert. Das Fahrerduo wurde seitens des Weissacher Konstrukteurs bereits im April in das Test- und Entwicklungsprogramm involviert. Wen Porsche neben Bernhard und Dumas sowie den anderen beiden gesetzten Piloten Neel Jani und Mark Webber in den Werkskader aufnimmt, gebe der Rennstall womöglich bei der jährlichen Preisverleihung am 14. Dezember bekannt.
Darüber hinaus hat „Mulsanne’s Corner“ einen Schnappschuss des Porsche LMP1 eingefangen, um einige technische Aspekte zu analysieren. Im Vergleich zu den bisherigen Aufnahmen lässt sich einzig im Bereich des Cockpits ein Unterschied erkennen: eine Apparatur auf der Profilnase der Tür. Ferner hegt Technikexperte Michael J. Fuller Zweifel daran, Porsche entscheide sich bei der Motorenwahl zu Gunsten eines Vier-Zylinder-Motors. Hierfür sei der zweigeteilte Lufteinlass ein Indiz.
