Britische GT: United Autosports gewinnt, Howard ist Meister

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Das United-Autosports-Duo Matt Bell und Mark Patterson hat das Finale der britischen GT-Serie im Donington Park vor FF Corse und Trackspeed gewonnen. Die Meisterschaft holte aber Aston-Martin-Pilot Andrew Howard, dem ein vierter Platz genügte.

Vor dem letzten Rennen der britischen GT-Meisterschaft im Donington Park in der Grafschaft Leicestershire hatten noch sage und schreibe zehn Fahrer die Möglichkeit den Titel in der GT3-Klasse zu gewinnen. Allerdings schaffte es keiner von ihnen, sich in der Qualifikation durchzusetzen. Somit gingen Lee Mowle und Joe Osborne im 888-Optimum-BMW als Erste in den entscheidenden Lauf.

Mowle setzte sich nach dem Start schnell ab, während im Hinterfeld Andrew Howard (Beechdean-Aston-Martin) und Mark Patterson (United-Autosports-Audi) ihren Weg nach vorn suchten. Doch eine frühe Safety-Car-Phase machte Mowles Arbeit zunichte. David Ashburn hatte sich in seinem Trackspeed-Porsche gedreht und konnte nicht mehr weiter fahren.

Nach dem Neustart konnte der BMW-Pilot die Spitze aber verteidigen, während sich hinter ihm Howard und Patterson sowie mit Marco Attard (Ecurie-Ecosse-BMW) ein weiterer Titelkandidat und Gaststarter Grégoire Demoustier (Von-Ryan-McLaren) einfanden. In dieser Reihenfolge ging es auch zum Service. Allerdings musste Joe Osborne – neu im BMW für Mowle – kurz darauf für eine Durchfahrtsstrafe ein weiteres Mal durch die Box. Er kehrte aber in Führung auf den Kurs zurück.

Herzschlagfinale um den Meistertitel

Doch wenig später traf es den 888-Optimum-Z4 noch härter. Wegen Überschreitung der Geschwindigkeit in der Boxengasse sollte Osborne eine Stop-and-Go-Strafe absitzen, die Mannschaft legte jedoch Protest ein. Diesen wies die Rennleitung ab und Osborne trat die Strafe an, welche ihm zum Verhängnis wurde, da die Antriebsachse bei der Ausfahrt auf die Strecke brach.

Damit ging Matt Bell in Führung, der sich im United-Autosports-Audi in einem großen Duell an Rob Barff im FF-Corse-Ferrari vorbei gekämpft hatte. Somit wäre Bell, hätte das Rennen so geendet, zudem der Titelgewinner gewesen, da der Fahrerpartner von Andrew Howard, Jonny Adam, hinter Duncan Tappy – für Grégoire Demoustier im Von-Ryan-McLaren – festhing. Doch auch Tappy bekam eine der vielen Strafen im Finale ausgesprochen. Adam war damit Dritter und Howard wieder Tabellenführer.

An der Spitze änderte sich im weiteren Verlauf nichts mehr, womit Matt Bell und Mark Patterson nach zwei Stunden als Erste die Zielflagge sahen. Zweite wurden Barff und Gary Eastwood im FF-Corse-Ferrari vor Gregor Fisken und Richard Westbrook (Trackspeed-Porsche), der dem Beechdean-Aston-Martin noch den Podiumsplatz abnahm. Für Howard reichte aber auch der vierte Rang, um Meister der britischen GT-Serie im Jahr 2013 zu werden. Er hat auf die Rennsieger von Donington einen marginalen Vorsprung von 1,5 Punkten.