Dörr Motorsport: Erster Besuch auf dem Siegertreppchen

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Beim 45. Barbarossapreis am vergangenen Samstag fuhren Rudi Adams und Arno Klasen für Dörr Motorsport auf der dritten Gesamtposition über die Ziellinie. Das McLaren-Duo holte damit das beste VLN-Ergebnis seit Bestehen des Frankfurter Rennstalls.

Die Freude nach der Zielüberfahrt des 45. Barbarossapreis am vergangenen Wochenende war bei Dörr Motorsport groß. Endlich konnte das Team einmal einen problemlosen Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft absolvieren. So kamen Arno Klasen und Rudi Adams in ihrem McLaren MP4-12C GT3 nach der vierstündigen Renndistanz an Platz drei ins Ziel. Mit diesem Podiumsplatz fuhren die beiden Deutschen das beste Ergebnis für die Mannschaft rund um Teamchef Rainer Dörr seit Bestehen des Rennstalls ein.

Dabei profitierte die Besatzung des britischen Supersportlers vom späten Ausscheiden des Manthey-Porsches, wodurch die Hessen buchstäblich auf den letzten Metern auf den Podiumsrang vorrückte. Teammanager Uwe Isert zeigt sich stolz über die Leistung seiner Mannschaft. „Heute hat wirklich alles perfekt funktioniert! Das Auto lief ohne Probleme, die Fahrer haben keinerlei Fehler gemacht und sind konstant schnelle Rundenzeiten gefahren“, lobt er die Einsatztruppe des einzigen McLarens im Starterfeld der VLN.

Wird der McLaren jetzt Dauergast auf den vorderen Rängen der VLN?

Besonders erfreulich für Dörr Motorsport war an diesem Ergebnis, dass die Frankfurter Truppe scheinbar endlich die Technik des McLaren GT3 im Griff hat und nun auch die Standfestigkeit stimmt. Nach einer Saison mit teilweise doch sehr bitteren Momenten tut dieser dritte Rang dem Team besonders gut. „Seit 1999 sind wir in der VLN-Langstreckenmeisterschaft dabei, heute haben wir das beste Ergebnis in der Geschichte unseres Teams eingefahren. Das ist ein ganz besonderer Tag für uns“, jubelt Teamchef Dörr über das Ergebnis und erinnert an den schwierigen Verlauf der aktuellen Saison. 

„Nach der harten Phase zu Beginn der Saison haben wir jetzt diesen Erfolg gelandet, darauf haben wir lange hingearbeitet. Ich freue mich sehr und sage meinem Team ein großes Danke.“ Das ganze Team erinnert sich noch an bittere Ausfälle mit dem McLaren. Allen voran vermutlich der Ausfall beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, als Dörr Motorsport in der Startphase nicht einmal eine halbe Runde schaffte und mit kapitalem Motorschaden im Streckenabschnitt Quiddelbacher Höhe stehen blieb.

Toyota GT86 erneut mit Klassensieg

Doch auch das zweite Fahrzeug von Dörr Motorsport war nicht minder erfolgreich. Angus Chapel, Arne Hoffmeister und Rob Thomson fuhren mit ihrem Toyota GT86 den Sieg in ihrer Cup-Klasse ein. Im Ziel hatte das Trio sich sogar einen komfortablen Vorsprung von mehr als drei Minuten herausgefahren und holte sich somit den fünften Klassensieg im siebten Rennen. „Der Klassensieg war ab Rennmitte zu keiner Zeit ansatzweise in Gefahr, auch hier haben alle drei Fahrer ein perfektes Rennen abgeliefert“, freut sich Teammanager Isert über die Leistung seiner Piloten.