ELMS in Le Castellet: Jota Sport holt Poleposition

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Oliver Turvey ist für Jota Sport auf die vierte LMP2-Poleposition gerast. Die LMPC erlebt ein teaminternes Zwei-Kopf-Duell. In der GTE startet das finale Duell zwischen dem Ferrari von RAM Racing und dem Porsche von Proton Competition mit einem Erfolg für die Briten.

An diesem warmen Herbstwochenende ist die europäische Le-Mans-Serie zum Saisonfinale auf dem Circuit Paul Ricard zurückgekehrt. Das wohl spannendste Rennen des Jahres steht unmittelbar bevor und wird über die Kräfteverhältnisse zwischen TDS Racing und Signatech-Alpine in der LMP2 richten – sowie über RAM Racing und Proton Competition in der GTE-Division.

Jota Sport feiert vierte Poleposition bei fünf Veranstaltungen

Nachdem Jota Sport bereits drei Polepositions in vier Qualifizierungsläufen errungen hat, erkämpften Simon Dolan und Oliver Turvey auf dem Paul Ricard HTTT ihren vierten Start von der Spitze des Feldes. Mit 1:48,043 Minuten unterboten sie Jonathan Hirschis Bestzeit auf seinem Oreca-03-Nissan im freien Training damit um eine weitere Sekunde. 

Der Pilot des irischen Murphy-Prototypes-Rennstalles gewährte dem Jota -Zytek in der Qualifikation allerdings mit seinem Kollegen Brendon Hartley nur einen Vorsprung von einer Zehntelsekunde, sodass auch hier mit einem intensiven Positionskampf während des Drei-Stunden-Rennens zu rechnen sein wird.

TDS Racing kämpft von Startplatz drei um den Gesamtsieg

Indes setzte der in der Fahrerwertung Führende Pierre Thiriet mit seinem Cockpitpartner Mathias Beche sowohl im freien Training am gestrigen Freitag als auch in der heutigen Qualifikation seine Absichten klar in Szene. TDS Racing wird heute Nachmittag von Startposition drei ins Rennen gehen. Ihre Erzrivalen Pierre Ragues and Nelson Panciatici von Signatech-Alpine werden versuchen, den Windschatten des TDS-Orecas zu nutzen, um womöglich von Startplatz vier auf das Podest zu fahren. 

Nach dem herben Rückschlag in Ungarn haben sich Natacha Gachnang und Christian Klien derweil auf ihrem Morgan-Judd von Morand Racing wieder gefangen und gehen von Rang fünf ins Rennen.

Endurance Challenge prägt die Duelle in der LMPC

In der LMPC wird es wiederum ein teaminternes Duell zwischen den eingespielten Doppeln – den Tabellenführern Gary Hirsch und Paul Loup Chatin sowie ihren Verfolgern Anthony Pons und Soheil Ayari – geben. Das Team Algarve Pro Racing verzichtet auf einen Start in Le Castellet.

Ferrari versus Porsche in der GTE

Derweil erwartet man den großen Showdown zwischen Ferrari und Porsche in der GTE-Kategorie. Nach zwei Klassensiegen für Johnny Mowlem und Matt Griffin auf ihrem Ferrari 458 Italia von RAM Racing führt das Fahrerduo die Tabelle derzeit mit 23 Punkten vor den Rivalen von Proton Competition an. Die Porsche-Piloten Christian Ried und sein Kompagnon Nicholas Tandy werden ihre derzeitigen Tabellenränge zwei und drei des Weiteren gegen die RAM-Racing-Piloten des Ferrari-Schwesterfahrzeuges Frank Montecalvo und Gunnar Jeannette behaupten müssen. 

Die Aufgabe erscheint umso diffiziler als die Tabellenspitze sich innerhalb der Klasse für das Rennen auf Poleposition vorgeschoben hat und auch die zweite RAM-Racing-Crew sich mit Startrang 14 und zwei Zehntelsekunden Vorsprung noch vor Proton Competition qualifizieren konnte. Von Rang zwölf startet die Ferrari-Mannschaft JMW Racing, gefolgt von den italienischen AF-Corse-Routiniers.

Mit SMP Racing zum Ferrari-roten Start in das Saisonfinale

Die GTC bleibt derweil die Hochburg der russischen SMP-Racing-Armada, deren beiden Ferraris mit Startgrid 16 und 17 ihre erstmals antretenden Verfolger aus der Scuderia Villa Corse um zwei Ränge distanzieren konnten. Der in Motorsportkreisen bekannte Mika Salo und seine Kameraden Rotenberg und Ladygin setzten mit 1:57.012 Minuten dabei eine klare Marke. Damit wird das Trio die in der GTC-Wertung Führenden und von Position zwei der Klasse ins Rennen gehenden Fabio Babini, Kirill Ladygin und Victor Shaitar zusätzlich unter Druck setzen.