DTM: Augusto Farfus siegt in Oschersleben

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Der Brasilianer Augusto Farfus hat das drittletzte DTM-Rennen 2013 in der Motosportarena Oschersleben für sich entschieden. Dahinter kamen Tabellenführer Mike Rockenfeller und Polesitter Jamie Green ins Ziel. Bruno Spengler erlebte hingegen ein schwarzes Wochenende.

Es gibt ein Sprichwort, das optimal auf das vergangene DTM-Wochenende in der Magdeburger Börde angewendet werden kann: „Des einen Freud ist des anderen Leid.“ Auf der einen Seite stehen Rennsieger Augusto „Gustl“ Farfus im BMW und Audi-Pilot Mike Rockenfeller mit den besten Meisterschaftschancen, auf der anderen Bruno Spengler (BMW), Christian Vietoris und Robert Wickens (Mercedes-Benz).

Gleich am Start machte Farfus seinen zweiten Saisonsieg klar. Im Startduell gegen Polesitter Jamie Green im Audi, der die erste Startposition von Bruno Spengler erbte, war der Brasilianer klar besser und setzte sich danach kontinuierlich an der Spitze ab. Dahinter musste Green auch noch seinen Markenkollegen und Tabellenführer „Rocky“ Rockenfeller ziehen lassen.

An dieser Reihenfolge änderte sich bis zum Zieleinlauf nichts mehr. Damit ist Farfus (91 Punkte) der einzige, der Rockenfeller (124 Punkte) noch vom Meisterschaftstitel abhalten kann. Dieser zeigte sich aber auch mit Platz zwei zufrieden: „Augusto fuhr heute in einer eigenen Liga. Natürlich will ich den Titel gewinnen, am liebsten schon in Zandvoort. Aber wenn das nicht klappt, warte ich auch gerne bis Hockenheim.“ Mit dem dritten Rang fuhr Green sein bestes Ergebnis nach seinem Wechsel ins Ingolstädter Lager ein.

Für Titelverteidiger Bruno Spengler war es hingegen ein rabenschwarzes Wochenende. Der BMW-Fahrer verlor erst am Samstag seine Poleposition, da ihm seine Mechaniker einen falschen Reifensatz aufgezogen haben. Von Startposition sechs lief es für den Kanadier aber nicht besser, da er in Runde 38 mit Landsmann Robert Wickens (Mercedes-Benz) – bis zum Lauf in Oschersleben ebenfalls mit Meisterschaftschancen – kollidierte. Beide Nordamerikaner stellten daraufhin ihre Autos ab.

Die besten Zehn vervollständigten Filipe Albuquerque (Rosberg-Audi), Timo Scheider (Abt-Audi), Gary Paffett (HWA-Mercedes), Mattias Ekström (Abt-Audi), Miguel Molina (Phoenix-Audi), Adrien Tambay (Abt-Audi) und Edoardo Mortara (Rosberg-Audi). Damit übernahm Audi auch Platz zwei in der Herstellerwertung und hat nur noch neun Zähler Rückstand auf BMW.