VLN: GT3-Ferrari feiert Nordschleifen-Premiere

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Am nächsten Samstag tritt GT Corse erstmals mit einem Ferrari 458 Italia GT3 in der VLN-Langstreckenmeisterschaft an. Die Cockpitarbeit teilen sich Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Pierre Kaffer. Erste Probefahrten unternahm der Rennstall bereits auf verschiedenen italienischen Pisten.

Die Mannschaft von GT Corse bereitet das Nordschleifen-Debüt des Ferrari 458 Italia GT3 vor. Der Erstauftritt erfolgt am kommenden Samstag beim sechsten Saisonlauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Im Cockpit des Maranello-Boliden wechseln sich Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Pierre Kaffer ab. Der Einsatz dient primär als erste Einstellfahrt unter Rennbedingungen im Hinblick auf das nächste Jahr. 

Die GT3-Variante des Ferrari 458 wurde dem technischen Leiter Martin Kohlhaas erst zu Beginn des Monates offiziell ausgehändigt. Sodann absolvierte der Rennstall aus Oberursel eine dreitägige Probefahrt auf den Pisten in Imola, Misano und an der Adria. „Das gesamte Team freut sich nach den erfolgreichen Testfahrten in Italien auf die Nordschleifen-Premiere des Ferrari F458 GT3“, fasst Teamchef Danny Pfeil zusammen. 

Eine konkrete Platzierung hat sich GT Corse beim 36. RCM-DMV-Grenzlandrennen allerdings nicht als Ziel gesteckt. „Beim ersten Einsatz auf dem Nürburgring wollen wir so viel Erfahrung wie möglich sammeln“, betont Pfeil die Ambitionen der Eifel-Ferraristi. „Es ist für uns zugleich der Startschuss für die Saison 2014, in der wir mit dem großen Bruder unseres seriennahen 458 dann bei den 24-Stunden-Klassikern richtig angreifen wollen.“ 

Teamchef Pfeil war darüber hinaus sichtlich beeindruckt über den Ablauf, als der GT3-Ferrari an GT Corse überreicht wurde. „Wenn du ein deutsches Rennauto kaufst, bekommst Du einen Anruf, wirst einbestellt, rollst das Auto selbst aus der Halle und bist fertig“, vergleicht Pfeil die Prozedur mit jener bei deutschen Herstellern. „Ferrari jedoch lädt dich nach Italien ein, mietet eine Rennstrecke, liefert das Auto, bringt vier Techniker und einen Formel-1-Fahrer mit und übergibt Dir aktiv auf der Strecke das Auto.“