Grand-Am: Angelelli und Taylor auf Titelkurs

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Max Angelelli und Jordan Taylor haben das vorletzte Rennen der Grand-Am auf dem Dünenkurs Laguna Seca für sich entschieden. Damit festigten sie ihre Meisterschaftsführung vor dem Finale. Die GT-Klasse entschieden John Potter und Andy Lally für sich.

Die Grand-Am-Langstreckenserie liegt in ihren letzten Zügen – und das nicht nur für das Jahr 2013. Noch ein Lauf im Lime Rock Park steht an und dann geht es um die letzten Meisterschaftstitel dieses Championats. Eine erste Vorentscheidung bei den Prototypen könnte allerdings schon beim vergangenen Lauf in Laguna Seca an der Westküste gefallen sein.

Der Zieleinlauf in den Dünen Kaliforniens lautete zumindest auf den ersten beiden Plätzen, wie schon auf dem Kansas Speedway. Doch der Rennverlauf war ein komplett anderer. Im Gegensatz zum Rennen auf dem Oval, waren Max Angelelli und Jordan Taylor in der Velocity-WorldWide-Corvette im Westen der USA dominant, sie führten 72 der veranschlagten 105 Umläufe.

Dennoch war es für die italienisch-amerikanische Paarung kein Durchmarsch bis ins Ziel. Der 22 Jahre alte Taylor musste in den letzten 18 Minuten gleich mehrere Neustarts gegen die Titelverteidiger Memo Rojas und Scott Pruett (Chip Ganassi Racing) überstehen. Dies gelang ihm und so hatte er am Ende einen Vorsprung von 2,7 Sekunden. „Ich war auf jeden Fall mehr unter Druck als in Kansas“, sagte der Sohn von Wayne Taylor nach seinem vierten Saisonsieg. „Aber das Auto war gut und wir konnten es von vorn kontrollieren.“

Potter und Lally beenden Durststrecke

Mit ihrem zweiten Rang sind Rojas und Pruett nun Zweite in der Meisterschaft hinter Angelelli und Taylor, die ein kleines Polster aufgebaut haben. Dritte sind Alex Gurney und Jon Fogarty (Bob Stallings Racing), die in Laguna Seca auf Platz vier hinter Scott Dixon und Dario Franchitti (Chip Ganassi Racing) ins Ziel kamen.

Bei den GT-Rennern durften die lange Zeit in der Meisterschaft führenden Porsche-Piloten Andy Lally und John Potter ihren ersten Saisonsieg feiern. Lally kam 26 Runden vor Schluss auf Platz eins und gab diesen auch während der zahlreichen Neustarts nicht mehr her. „Das war die längste Durststrecke in meiner ganzen Grand-Am-Karriere“, sagte ein erleichterter Andy Lally anschließend.

Auf Platz zwei kamen Billy Johnson und Michael Marsal (Turner-BMW) vor Eric Curran und Boris Said (Whelen-Corvette). Damit sind Lally und Potter auch in der Tabelle wieder zurück an der Sonne, acht Punkte vor Alessandro Balzan (Scuderia-Corsa-Ferrari), der die Spitze erst in Kansas übernahm, in Laguna Seca aber nur Fünfter wurde. Dritte sind John Edwards und Robin Liddell weitere fünf Zähler dahinter.