Super GT am Fuji: Lexus triumphiert über Honda

30

Am Wochenende bestritt die Super GT ihr sechstes Saisonrennen auf dem Fuji Speedway. Von einsetzendem Regen und Zwischenfällen ließen sich Yuji Tachikawa und Kohei Hirate nicht beirren: Das Lexus-Gespann behauptete sich im Schlusssprint gegen die Honda-Rivalen und sicherte den Laufsieg.

Der Lexus-Rennstall Cerumo entschied das Super-GT-Gastspiel am Fuße des Berges Fuji für sich. Yuji Tachikama und Kohei Hirate behaupteten sich im Endspurt gegen die Honda-Konkurrenten Koudai Tsukakoshi und Toshihiro Kaneishi. Zuvor war das Lexus-Ensemble wegen einer Kollision ins Hintertreffen geraten. Das Podium vervollständigten die Markenkollegen Daisuke Ito und Andrea Caldarelli.

Von der Poleposition gestartet, konnte die Cerumo-Equipe anfangs noch einen großen Vorsprung auf Lexus-Verfolger Caldarelli herausfahren. Doch dieser wurde kurzerhand aufgrund einer Gelbphase wieder verkürzt. Das Sicherheitsfahrzeug wurde aufgrund eines Unfalls auf die Strecke geschickt. „Als das Safety-Car rausfuhr dachte ich nur: ‚Nicht schon wieder!‘“, kommentierte Lexus-Pilot Tachikawa, der das Renenn zu jenem Zeitpunkt an der Box verfolgte, die Situation. „Der ganze Vorsprung war auf einmal weg.“

Nachdem Tachikawa das Lenkrad seines Teamkollegen schließlich selbst übernahm, verlor der Lexus-Schützling zugleich die Führungsposition. Eine Kollision mit einem Gegner, der sich gerade auf der Boxenausfahrt befand, versetzte ihn auf Platz fünf zurück. Aber Tachikawa kämpfte sich trotz einsetzendem Regen zurück in Front. „In den letzten drei Rennen haben wir keine Punkte geholt. Der Sieg war wichtig für die Meisterschaft“, erklärt Tachikawa nach dem Zieleinlauf.

Tachikama und Hirate blicken optimistisch auf den Titelgewinn

Das Team freute sich über den ersten Saisonsieg, aber Tachikawa und Hirate wollen mehr. „Jetzt gewinnen wir die beiden nächsten Rennen, holen den Titel, und dann feiern wir“, lautet die Kampfansage. Mit dem Sieg liegen das Lexus-Duo jetzt nur noch drei Punkte hinter dem Führungsduo Naoki Yamamoto und Frédéric Makowiecki (Honda), die am Wochenende als Fünfter die Zielflagge sahen. Vierte wurden die Kazuya Oshima und Yuji Kunimoto (Honda). 

In der GT300-Klasse überraschten Noboteu Taniguchi und Tatsuya Kataoka. Gestartet von Position fünf, verblüffte die BMW-Equipe UKYO mit einem Klassenerfolg. Denn Taniguchi und Kataoka waren wegen ihres schnellen Boxenstopps während der Safety-Car-Phase in der Lage, sich an die Spitze vorzukämpfen. Platz zwei belegten Kazuho Takahashi und Hiroki Katoh (Cars-Tokaï-Dream-28-McLaren); Bronze ging an Kouji Yamanishi und Shinya Hosokawa (JLOC-Lamborghini).

Die nächste Etappe der japanischen Super-GT-Serie führt in die Präfektur ?ita: Die vorletzte Meisterschaftsrunde findet am ersten Oktoberwochenende in der Autopolis statt, ehe im November auf dem Twin Ring Motegi das Finale steigt.