Lausitzring: Callaway gewinnt turbulenten Samstagslauf

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Diego Alessi und Daniel Keilwitz behaupteten sich in einem chaotischen Samstagsrennen auf dem Lausitzring. Mit ihrem dritten Laufsieg en suite erobert die Callaway-Equipe obendrein die Tabellenführung. Claudia Hürtgen und Dominik Baumann sicherten für Schubert Motorsport Rang zwei.

Callaway Competition hat in einem tumultuarischen ersten Durchgang auf dem Lausitzring den Laufsieg davongetragen. Diego Alessi und Daniel Keilwitz rangen im Endspurt die Konkurrenten von Schubert Motorsport nieder, womit das Corvette-Ensemble zugleich die Tabellenführung eroberte. Die deutsch-italienische Fahrerpaarung gewann zudem das dritte GT-Masters-Rennen in Folge.

Claudia Hürtgen und Dominik Baumann belegten nach einer turbulenten Schlussphase den Silberrang. Letzterer setzte Spitzenreiter Keilwitz während der finalen Umläufe zwar noch einmal massiv unter Druck, aber der Callaway-Schützling behielt in diesem Rad-an-Rad-Duell letzten Endes die Oberhand. Zwischenzeitlich kam es gar zum Feindkontakt, als BMW-Fahrer Baumann einen Überholversuch riskierte und für einen Moment ins Schlingern geriet.

Die unterste Stufe auf dem Podium erklomm Herberth Motorsport. Nachdem Porsche-Pilot Robert Renauer anfangs zu den Verlieren des Starts zählte, eroberte Stallgefährte Martin Ragginger schlussendlich die dritte Position. Dahinter kreuzte Lambda Performance die Ziellinie – Dominik Schwager und Frank Kechele erzielten mit dem Ford GT den vierten Rang. Die besten Fünf komplettierte das Abt-Audi-Gespann Markus Winkelhock und Christer Jöns. 

Sechste wurden die Niederländer Jeroen den Boer und Simon Knap (DB-Motorsport-BMW). HTP Motorsport verzeichnete dagegen einen Rückschlag im Titelkampf. Denn Maximilian Götz und Namensvetter Maximilian Buhk beendeten das Gefecht lediglich an siebenter Stelle, womit das Mercedes-Benz-Gespann mit 107 Zählern auf Meisterschaftsrang zwei zurückfällt – punktgleich mit Renauer. Das Corvette-Duo Alessi und Keilwitz führt wiederum mit 126 Punkten. 

Farnbacher verursacht nach waghalsigem Manöver Rotphase

Auf dem achten Rang landeten Christopher Haase und Rahel Frey (Abt-Audi), welche sich gegen Titelverteidiger Sebastian Asch und Florian Stoll (MS-Racing-Audi) durchsetzten. Den zehnten Platz erkämpften Andreas Wirth und Christian Hohenadel (Callaway-Corvette). Einen schwarzen Tag erlebten hingegen René Rast und Christopher Mies (Abt-Audi), die im Samstagsrennen auf dem Lausitzring leer ausgingen.

Zunächst agierte Rast beim Start zu forsch, als der Audi-Pilot frühzeitig das Tempo erhöhte. Auf diese Weise überholte Rast seinen Mitstreiter Mario Farnbacher (Farnbacher-Porsche) – der das Rennen von der Poleposition startete –, ehe die Ampel auf Grün schaltete. De facto ein Frühstart, aber die Sportkommissare ahndeten das Vergehen nicht. Daher ging Farnbacher sodann in die Offensive, um die Führung zu erobern, wobei sich der Lichtenauer jedoch verkalkulierte. 

Farnbacher attackiere am Ende der Start-und-Ziel-Geraden aus dem Windschatten heraus, um beim Anbremsen der ersten Kurve ein Überholversuch zu wagen. Bei diesem Manöver fuhr Farnbacher jedoch rabiat über die Randsteine und fügte seinem Porsche-Neunelfer hierbei heftige Blessuren zu – das vorzeitige Ende. Obendrein verursachte dieser Zwischenfall eine Gelbphase, da die Streckenposten Reparaturen vornehmen mussten. Letztlich wurde das Rennen gar für einige Minuten mit der roten Flagge unterbrochen.

Besagte Safety-Car-Phase wurde darüber hinaus Rast zum Verhängnis. Denn das Sicherheitsfahrzeug führte das Teilnehmerfeld durch die Boxengasse, doch der Audi-Pilot blieb auf der Piste. Diesen Regelverstoß bestrafte die Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe. Darum erreichten Rast und Mies das Ziel nur an 14. Position und liegen nach dem ersten Lauf mit 92 Punkten auf Tabellenrang fünf.