Car Collection: Ärgerlicher Ausfall mit dem Spitzenfahrzeug

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Das Team Car Collection hatte sich hohe Ziele für den letzten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft gesteckt. Jenen konnten allerdings nach einem frühen Ausfall des Stuttgarter Flügeltürers nicht ganz erreicht werden. Die Intankpumpe des Mercedes-Benz-Renners war defekt.

Beim Vergangenen Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring trat das Team Car Collection mit einer klaren Kampfansage an. Die vier hochkarätige Fahrzeuge umfassende Truppe rund um Teamchef Peter Schmidt wollte nach einer starken Vorstellung im vorletzten Lauf vor allem mit dem siegfähigen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ein Wörtchen um das Podium mitreden. Doch nachdem ein technischer Defekt den Boliden lahmlegte, waren all diese Hoffnungen zunächst einmal gestorben.

Doch Schmidt zeigt sich trotz des Ausfalls des Spitzenfahrzeugs zufrieden mit dem Ausgang des Sechs-Stunden-Rennens. „Dass es den SLS erwischte war natürlich schade, aber lieber jetzt, als beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona“, blickt der Teamchef bereits auf den nächsten Renneinsatz des Teams in zwei Wochen auf der spanischen Rennbahn. Am Mercedes hatte die Intankpumpe des Benzintanks bereits nach einer guten Stunde den Dienst eingestellt, woraufhin der AMG-Renner von Schmidt, Henri Moser, David Horn und Pierre Kaffer im Streckenabschnitt Kesselchen stehen blieb. 

Zeitweise war man unter den schnellsten im Feld

Auch der prominente Neuzugang Pierre Kaffer, der nach dem überraschenden Timbuli-Ausstieg kurzfristig zum Team gestoßen war, zeigt sich enttäuscht. „Unser Ausfall war sehr schade. Wir waren in den Trainings recht gut unterwegs“, blickt der Wahlschweizer zurück und deutet auf das starke Tempo der Mannschaft zu Beginn des Wertungslaufs hin. „Ich bin den Startstint gefahren, hatte ein solides Tempo, kam aber leider nicht allzu weit.“ Zeitweise war der SLS von Car Collection das zweitschnellste Auto im Feld. 

Doch auch die drei vom Team in der Klasse SP7 eingesetzten Fahrzeuge, allesamt Neunelfer-Cup-Porsche, zeigten eine ermutigende Performance. Klaus Koch, Marcel Blumer und Dieter Lehner, die das schnellste Cup-Trio bildeten, kamen nach schwierigen sechst Stunden auf Platz vier in der Klasse SP7 und Gesamtrang zwanzig ins Ziel.

Die Mannschaft rund um den erfolgreichsten Porsche hatte sich bei einsetzendem Regen dazu entschieden, auf Regenreifen zu wechseln, was sich als goldrichtig entschied, da der Regen in der Eifel zunehmend stärker wurde. „Da haben wir unsere Eifel-Erfahrung auch mal ausspielen können“, freut sich Teamchef Schmidt.

Die beiden anderen Neunelfer der Baureihe 997 landeten in der SP7 auf Position sieben und acht. Zufrieden zeigten sich auch die vier Piloten der Startnummer 99, die ebenfalls einen Porsche pilotierten, allerdings in der Porsche-Cup-Klasse. Eckhard Geulen, Uwe Kolb, Lorenzo Rocco und Didier Denat fuhren auf Klassenposition fünf ins Ziel.