Schubert Motorsport: Kein Podiumsrang trotz solider Leistung

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Beim Sechs-Stunden-Rennen der VLN erzielten Abdulaziz Al Faisal, Dominik Baumann und Max Sandritter den sechsten Gesamtrang – das Podium war in Reichweite. Auch die Besatzung des zweiten Fahrzeugs – dem BMW M3 zeigt eine überraschend starke Leistung beim ADAC-Ruhrpokal auf der Nordschleife.

Beim fünften Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem Sechs-Stunden-ADAC-Ruhrpokal-Rennen, fuhr Schubert Motorsport erneut ein starkes Ergebnis ein. Dominik Baumann, Max Sandritter und Abdulaziz Al Faisal überquerten nach der sechsstündigen Distanz in ihrem BMW Z4 GT3, an der sechsten Gesamtposition liegend, die Ziellinie.

Mit diesem Ergebnis, das gleichzeitig den fünften Platz in ihrer Klasse SP9 bedeutete, übertraf die Truppe aus der Magdeburger Börde sogar das eigentliche Ziel des Einsatzes der Juniorenmannschaft. Die Truppe hatte zunächst die Erwartungen gesenkt, indem die Beteiligten weniger das Ergebnis als das Sammeln von Erfahrung auf der Nürburgring-Nordschleife in den Vordergrund rückte. 

Der gesamten Mannschaft von Schubert Motorsport war allerdings schon vor dem Start klar, dass dieses Rennen kein einfaches werden würde. Typisches Eifelwetter machte das Absolvieren der Renndistanz zu einer schwierigen Angelegenheit. Die Startphase des Rennens verlief für das Fahrertrio zunächst positiv, sodass die BMW-Truppe zwischenzeitlich sogar auf Gesamtrang vier lag. Eine noch bessere Platzierung wurde allerdings durch eine kleine Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug vereitelt, wodurch die Schubert-Equipe zu einem kurzen, außerplanmäßigen Reparaturstopp in die Box musste.

Als das Schubert-Gespann sich wieder auf der Strecke befand, machte einsetzender Regen die Situation noch schwieriger, wovon die Sandritter, Baumann und Al Faisal allerdings profitieren konnten. Der BMW Z4 GT3 ist bekanntermaßen das einzige Auto im Starterfeld, dass über ein Renn-ESP verfügt, was es den Fahrern bei rutschigen Bedingungen enorm erleichtert, das Limit zu finden. Daher konnte die Mannschaft aus Oschersleben ein zügiges Tempo gehen und kam letztendlich auf dem sechsten Gesamtrang ins Ziel. 

„Hätten sicher ein Wörtchen ums Podium mitreden können“

„Unter diesen schwierigen Bedingungen haben alle drei Fahrer unseres Juniorteams eine hervorragende Leistung gezeigt. Der Speed war da. Deshalb bin ich mit dem fünften Platz in unserer Klasse sehr zufrieden“, resümierte Teammanager Stefan Wendl den Einsatz seiner Mannschaft beim Sechs-Stunden-Rennen, hadert aber mit dem unglücklichen Zwischenfall zur Halbzeit des Laufs.

„Vielleicht wäre heute dennoch ein wenig mehr drin gewesen. Nach drei Stunden hat nach einem Überholmanöver ein überrundetes Fahrzeug unseren BMW Z4 GT3 hinten getroffen, sodass wir einen außerplanmäßigen Boxenstopp einlegen mussten”, erläutert Wendl das Intermezzo beim Überrunden. „Ohne diesen Zwischenfall hätten wir sicher ein Wörtchen im Kampf ums Podium mitreden können.“

Überraschend gut kamen auch die Neuzugänge Yutaka Seki und Tetsuya Kataoka zurecht. Die Japaner sollten vordergründig Erfahrung auf der Nordschleife sammeln. Auch hier stand das Ergebnis nicht an erster Stelle. Trotzdem zeigte das Duo fahrerisch eine gute Leistung und kam letzten Endes auf Platz zehn in ihrer Klasse SP10 ins Ziel. „Auch unsere beiden japanischen Fahrer im BMW M3 GT4 haben sich bei ihrer Premiere auf dem Nürburgring hervorragend geschlagen und trotz der wechselhaften Streckenverhältnisse ein tolles Rennen gezeigt. Kompliment zu diesem mehr als gelungenen Nürburgring-Debüt“, freut sich Wendl über die Leistung der Nordschleifen-Neulinge.