VLN-Qualifikation: Stippler sichert Poleposition für Phoenix

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Phoenix Racing startet beim Sechs-Stunden-Rennen von Platz eins. Frank Stippler sicherte dem Audi-Rennstall in der Qualifikation die erste Poleposition der laufenden VLN-Saison. Ein Lapsus unterlief dagegen Markenkollege Hans-Joachim Stuck, welcher sich nach einem Unfall vorzeitig zurückziehen muss.

Die Mannschaft von Phoenix Racing hat sich die beste Ausgangslage für das Sechs-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife verschafft. In der morgendlichen Qualifikation meisterte Frank Stippler den Traditionskurs in der Vulkaneifel in 8:04,654 Minuten, womit der Kölner für seinen Audi-Rennstall die erste Poleposition in der diesjährigen Saison der VLN-Langstreckenmeisterschaft sicherte.

Ein Debakel widerfuhr wiederum den Stallgefährten. Denn Hans-Joachim Stuck verunfallte auf seiner ersten schnellen Runde in der Hohenrain-Schikane, nachdem der Audi-Fahrer in der Passage Tiergarten die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Stuck geriet beim Durchfahren des Bergabstücks auf eine Bodenwelle, wobei das Heck den Kontakt zum Boden verlor und der Phoenix-Pilot schlussendlich vehement in die Reifenbarriere einschlug.

Zwar kletterte Stuck unverletzt aus seinem Dienstwagen, aber die Rückkehr des DMSB-Präsidenten als Fahrer ist damit vorzeitig beendet, da der Audi-Renner nicht rechtzeitig bis zum Start des ADAC-Ruhr-Pokal-Rennens repariert werden kann. Obendrein verursachte Stucks Intermezzo eine längere Gelbphase, weshalb die Protagonisten ihre Rundenzeiten vorerst nicht verbessern konnten. Doch zur finalen Phasen der Qualifikation war die Bahn schließlich frei.

Platz sechs für den Dicken

Letzten Endes katapultierte sich Jan Seyffarth im Endspurt auf die zweite Position. Der Rowe-Schützling umrundete die Kombination aus Nürburgring und Nordschleife mit seinem Mercedes-Flügeltürer in 8:05,859 Minuten. Damit verfehlte der Querfurter den Klassenprimus um 1,205 Sekunden, verwies allerdings Patrick Pilet (Frikadelli-Porsche/+3,340 Sekunden) und Christopher Mies (Audi race experience/+3,570 Sekunden) in die zweite Startreihe.

Fünfter wurde Harold Primat (Phoenix-Audi/+4,317 Sekunden). Derweil verlief die erste Ausfahrt des Dicken mit dem neuen 4,4-Liter-Motor aus dem Hause Manthey-Racing gleichermaßen erfolgreich: Porsche-Pilot Jochen Krumbach verzeichnete als Sechstplatzierter einen Rückstand von 4,639 Sekunden auf den Sitzungsschnellsten. Dahinter sortierte sich wiederum Abdulaziz Al Faisal (Schubert-BMW/+4,971 Sekunden) ein.

An achter Stelle klassierte sich BMW-Fahrer Uwe Alzen, der sich seinerseits eine Zeitendifferenz von 5,201 Sekunden zum Spitzenreiter protokollieren ließ. Sein Bruder Jürgen Alzen hat dagegen ein Problem an der Ölpumpe des Ford GT diagnostiziert, weshalb sich die Truppe im Vorfeld zurückziehen muss. Die besten Zehn vervollständigten indes Michael Zehe (Rowe-Mercedes-Benz/+6,047 Sekunden) und Peter Dumbreck (Falken-Porsche/+9,593 Sekunden).