Nach Timbuli-Abschied: Kaffer dockt bei Car Collection an

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Das Team Car Collection setzt sich vor dem Saisonhöhepunkt der VLN-Langstreckenmeisterschaft klare Ziele und verzeichnet mit Pierre Kaffer einen prominenten Neuzugang. Neben des Spitzenfahrzeugs schickt der Rennstall aus Walluf auch vier Cup-Porsche-Neunelfer in die Grüne Hölle.

Nachdem das Team Car Collection rund um Peter Schmidt bereits beim letzten Einsatz auf der Nürburgring-Nordschleife Führungsluft schnuppern durfte, sind die Ziele für den kommenden Antritt in der Eifel klar. Der Rennstall aus Walluf will mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mindestens unter die besten Zehn, wenn nicht gar aufs Podium. Zudem begrüßt die Mannschaft einen prominenten Neuzugang. 

Nach dem überraschenden Aus von Timbuli Racing konnte Car Collection den deutschen Rennsportprofi Pierre Kaffer, der in diesem Jahr unter anderem in der Langstrecken-WM fährt und beim letztjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring den dritten Platz erzielte, für sich gewinnen. Ziel ist es, an der Seite von Henri Moser, David Horn und dem Chef Schmidt höchstpersönlich ganz vorne mitfahren.

„Beim vergangenen VLN-Lauf sammelten wir mit dem SLS die ersten Führungskilometer. Das Gesamtpodium rückte in greifbare Nähe, als uns ein Reifenschaden kurz vor Schluss einen Strich durch die Rechnung machte“, schaut Schmidt auf den letzten Lauf zurück. „Ich hoffe diesmal auf ein besseres Ergebnis.“

Auch Pierre Kaffer zeigt sich hoffnungsvoll. „Ich kenne das Fahrzeug von verschiedenen erfolgreichen Einsätzen bestens. Wenn man sich die Ergebnisse der Mercedes-Teams im GT3-Sport dieses Jahr anschaut, dann wird deutlich, dass wir gute Aussichten haben dürften. Wir haben ein schnelles Auto, ein erfahrenes Team und eine super Cockpitbesetzung. Mit ein wenig Glück können wir vielleicht sogar in Richtung Podest schielen.“ Und fügt kämpferisch hinzu: „Wir geben alles.“

Aber der Wallufer Rennstall setzt beim morgigen Wertungslauf, bei dem die Renndistanz einmalig in der Saison von vier auf sechs Stunden verlängert wird, nicht nur einen Stuttgarter Flügeltürer ein. Car Collection schickt darüber hinaus mit vier Cup-Fahrzeugen gleich eine ganze Porsche-Armada ins Rennen, mit denen die Rheingauer Mannschaft um den Klassensieg in der SP7-Wertung kämpfen will.