Am kommenden Wochenende startet mit dem Sechs-Stunden-Rennen der Saisonhöhepunkt in der VLN. Dabei geht auch das Car Point S Racing-Team wieder an den Start. Teamchef Daniel Schmieglitz hat uns einen exklusiven Einblick gewährt, wie ein VLN-Wochenende bei dem Team über die Bühne geht.
Donnerstag: Bevor es zum Rennwochenende der VLN geht, steht für einen Teil der Truppe der Einkauf auf dem Programm. Es wird Verpflegung für das ganze Team besorgt. Zudem haben die Mannen und Frauen meistens einen Koch mit an Bord.
Freitag: Das Car Point S Racing-Team setzt sich gen Nürburgring in Bewegung. Zuerst wird der LKW mit dem Seat und der ganzen Verpflegung beladen. Bei den VLN-Läufen setzt das Team nur einen Seat ein, beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in diesem Jahr hingegen kamen beide Seats zum Einsatz. In der Boxengasse des Nürburgrings angekommen, beginnt das wilde Treiben.
Ein Teil baut das Zelt für das Wochenende auf, während sich wiederum der andere Teil dem Aufbau des Boxenstandes widmet. „Wir platzieren uns immer außerhalb des eigentlichen Fahrerlagers, haben wir da doch etwas mehr Spaß und Ruhe“, so Schmieglitz. Anschließend bringt der Teamchef selbst seinen Boliden persönlich zur technischen Abnahme. Diese ist für alle Fahrzeuge vor dem Rennen Pflicht.
Im Laufe des Tages trudeln nach und nach der Rest des Teams ein. Teamchef Schmieglitz muss jedoch vor der Abfahrt auch die Weichen für seinen Betrieb stellen. Er ist selbstständig und leitet eine Autowerkstatt in Mannheim. Während er sich dem Treiben auf der Nürburgring-Nordschleife widmet, hält seine Mutter währenddessen in seinem Betrieb die Fahne hoch.
Samstag: Am Morgen steht zuerst die Fahrerbesprechung auf dem Programm. Danach nehmen die beiden Stammfahrer Schmieglitz und Uwe Stein die Qualifikation zum Rennen in Angriff. Hin und wieder wird das Team auch von Gaststarten unterstützt, die den Ein- beziehungsweise Wiedereinstieg in die VLN suchen. Schmieglitz und Stein sind mittlerweile sehr eingespielt und haben einen festen Ablauf, sodass Schmieglitz beim Start ans Steuer des Boliden greift. Uwe Stein hat die Ehre, den Seat ins Ziel zu bringen.
Während des Rennens hofft die Boxencrew auf einen eher ruhigeren Nachmittag. Jedoch kommt es beim Boxenstopp nicht auf jede Sekunde an, schließlich geht es dem Team in erster Linie darum, die Zielflagge zu sehen. „Mit drei Rädern kommt man sicher nicht sehr weit“, scherzt der Teamchef.
Sobald das Rennen beendet ist, versammelt sich der gesamte Trupp wieder im Fahrerlager und fachsimpelt über das bestrittene Rennen. Laut Teamchef Schmieglitz fährt das Team nicht um Klassensiege mit, dafür fehlt es dem kleinen Team an Mitteln. Jedoch ist die Mannschaft aus Mannheim immer wieder stolz, wenn man mit dem Auto knitterfrei ins Ziel kommt.
Sonntag: Der Tross setzt sich erst am Sonntag wieder gen Heimat in Bewegung. Da der Teamchef selbst den LKW wieder nach Hause fahren muss, bleibt man noch immer eine Nacht im Fahrerlager. Zudem stärkt das enorm den Teamgeist, so Schmieglitz.
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