DTM: BMW sichert sich Startreihe eins am Ring

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Augusto Farfus holte in der Qualifikation zum DTM-Rennen auf dem Nürburgring seine dritte DTM-Poleposition und startet morgen aus der ersten Startreihe in den Lauf über 49 Runden. Neben ihm wird sein Markenkollege Marco Wittmann starten. Der dritte Startplatz ging an Audi-Pilot Miguel Molina.

Augusto Farfus war der Mann der Qualifikation. Der BMW-Pilot konnte sich auf dem Nürburgring in allen Qualifikationssektoren steigern und fuhr im letzten Abschnitt einen 1:23,296 Minuten. Schneller als aller anderen und schnell genug für Startplatz eins. Wittmann war knapp langsamer als sein Markenkollege und machte als Zweiter den Tag für die Bayern perfekt. Molina wurde als bester Audianer dritter und wird morgen beim Start von seinem Kollegen Edoardo Mortara flankiert.

Für die Kontrahenten im Kampf um den Meistertitel verlief die Qualifikation alles andere als gut. Am besten erwischte es Gary Paffet, Dritter der Meisterschaft. Der Brite war als Fünfter bester Mercedes-Pilot und startet aus der dritten Reihe. Bruno Spengler wurde Zehnter. Immerhin schaffte der Franko-Kanadier im BMW den Sprung in Sektor drei der Qualifikation. Für Mike Rockenfeller, immerhin Tabellenführer, war schon nach zwei Durchgängen Schluss. Startplatz elf bei seinem Heimrennen.

Farfus erklärt seine Steigerung über den Tag so: „Diese Pole ist ein Traum. Wir hatten heute einen harten Tag und haben viel am Setup des Fahrzeugs gearbeitet, weil die Strecke sehr wenig Grip hat. Das Auto war danach super zu fahren, aber morgen wird es ein langes Rennen. Ich will viele Punkte holen, die Meisterschaft ist zu weit weg.“

Regenschauer im Rennen?

„Ich bin sehr glücklich, das war ein tolles Qualifying für mich. Wir hatten in dieser Saison viele harte Tage, darum ist es umso schöner für mich, um den Sieg kämpfen zu können. Beim Rennen morgen kann viel passieren. In der DTM ist jeder Tag anders, aber ich freue mich auf das Rennen“, meinte Molina nach der Qualifikation.

Paffet kann mit seinem Ergebnis zufrieden sein. Immerhin hat der Brite beim Start die beste Ausgangsposition der Meisterschafts-Top-Drei. „Es ist sehr schwierig in diesem Jahr. Hast Du eine perfekte Runde, stehst du vorn, es kann aber ganz schnell andersherum ausgehen. Uns fehlte heute die nötige Geschwindigkeit, Platz fünf ist dafür ganz gut“, war sein nüchterner Kommentar dazu.

Rockenfeller hingegen kann mit seinem Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden sein. Immerhin hat er dank seines Vorsprungs die Gewissheit auch nach diesem Wochenende die Wertung anzuführen. „Es ist ganz einfach, wir waren zu langsam. Das ist sehr schade, aber wir haben uns in zurückliegenden Rennen schon öfter von noch weiter hinten nach vorne geschoben. Außerdem müssen wir schauen, was das Wetter morgen macht“, so der 29-Jährige.

Bei den Taktik-Spezialisten der drei Hersteller rauchen nun die Köpfe. Es gilt die Kandidaten im Kampf um die Krone bestmöglich im Rennen zu positionieren. Für die Mittagszeit morgen sagen die Wetterdienste leichten Regen voraus. Möglicherweise eine weitere Komponente, die bei der Taktik und Reifenwahl beachtet werden muss.