Inje: ASLMS startet mit elf Fahrzeugen in die Debütsaison

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An diesem Wochenende steigt in Südkorea der Auftakt zur asiatischen Le-Mans-Serie. Zur ersten Meisterschaftsrunde wurden elf Fahrzeuge in drei Kategorien gemeldet. In der Spitzenklasse duelliert sich Morgan. Geschäftsführer Mark Thomas ist dennoch gewiss, ein solides Fundament geschaffen zu haben.

Der Le-Mans-Veranstalter ACO wagt einen abermaligen Versuch, auf asiatischem Terrain Fuß zu fassen. Am kommenden Wochenende fällt der Startschuss zur asiatischen Le-Mans-Serie auf dem Autopia Circuit in der südkoreanischen Region Inje. Für die Auftaktveranstaltung des pazifischen Wettbewerbs haben sich elf Teilnehmer eingeschrieben, wobei einige Pilotenplätze der angekündigten Fahrzeuge noch vakant sind.

In der Spitzenkategorie LMP2 trägt Morgan einen innerbetrieblichen Zweikampf aus. Mit der Unterstützung des französischen Mineralölunternehmens Total tritt Oak Racing mit der Besatzung Ho-Pin Tung, David Cheng und Jeffrey Lee an. Die Gegenspieler stammen aus dem eigenen Lager: der chinesische Kundenrennstall KCMG hat das Trio Akash Nandy, Gary Thompson und James Winslow engagiert. 

Außer Konkurrenz startet wiederum Taisan Ken Endless in der GTE-Wertung. Das japanische Gespann setzt einen Ferrari 458 Italia ein, welcher von der Fahrerpaarung Kamui Kobayashi und Naoki Yokomizo pilotiert wird. Da die Taisan-Mannschaft als einzige in der großen GT-Riege gemeldet ist, bestreiten die Ferraristi den Saisonstart der neuen ASLMS-Meisterschaft als Einzelkämpfer. 

„Diese Dinge brauchen Zeit“

Das wichtigste Standbein des asiatischen Championats bildet die GTC-Division, welche sich aus acht Automobilen zusammensetzt. Craft Racing betreut den Einsatz eines Aston Martin Vantage GT3, den Frank Yu, Keita Sawa und Stefan Mücke steuern. Die Rolle des Favoriten nimmt vermutliche die Ferrari-Equipe AF Corse ein. Die Italiener haben ihre Landsmänner Andrea Bertolini und Michele Rugolo sowie den Australier Steve Wyatt verpflichtet. 

Die stärkste Fraktion bildet dagegen Lamborghini. BBT schickt einen Gallardo-Kampfstier mit den Piloten Anthony Liu, Davide Rizzo und Massimiliano Wiser ins Gefecht. Darüber hinaus sind noch zwei Lamborghini-Flitzer des Modells „Trophy Car“ gemeldet, aber noch fahrerlos. AAI hat sich wiederum mit zwei McLaren-Boliden eingeschrieben. Taisan Ken Endless ist mit einem Porsche-Neunelfer mit von der Partie. 

Trotz der niedrigen Teilnehmerzahlen herrscht nach wie vor Zuversicht bei den Verantwortlichen. „Wir sind sehr glücklich mit dem, was wir soweit erreicht haben, um die asiatische Le-Mans-Serie auf die Beine zu stellen“, beteuert ASLMS-Geschäftsführer Mark Thomas. „Eine neue Meisterschaft ins Leben zu rufen, in einer Region, wo die Motorsportkultur bis jetzt noch nicht großartig verbreitet ist, war stets eine Herausforderung. Und diese Dinge brauchen Zeit.“

Thomas versichert ferner, das ASLMS-Championat stehe nicht auf tönernen Füßen. „Aber wir haben es geschafft, eine solide Anzahl von bedeutenden Rennställen und Partnern für die Saison zu sichern“, unterstreicht Thomas weiter. „Wir freuen uns auf eine wirklich aufregende und erfolgreiche erste Saison und legen ein starkes Fundament, auf welchem wir in den kommenden Jahren wachsen und uns entwickeln werden.“