Spa 24: Favoritensterben und deutsche Spitze

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Am frühen Sonntagmorgen führt die HTP-Mercedes-Mannschaft bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps das Feld an. Bernd Schneider hat zunächst den Flügeltürer und dann die Führung übernommen. Manthey-Racing liegt nach einer starken Nacht auf dem zweiten Rang.

Als die Sonne über den Ardennen aufzog, schnappte sich Bernd Schneider im HTP-Mercedes-Flügeltürer die Führung im 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. In der Nacht hatten Maximilian Buhk und Maximilian Götz den Renner mit dem Stern in Schlagdistanz gebracht. Die Spitze gehörte aber in der ganzen Nacht Manthey-Racing.

Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet lieferten sich am späten Samstagabend einen sehenswerten Kampf um die Führung mit den beiden Marc-VDS-BMW, aus dem zunächst der Wagen mit der Nummer vier als Sieger hervorging. Markus Palttala, Nick Catsburg und Henri Moser erkämpften sich die Führung und konnten sowohl den gelb-grünen Elfer als auch die Stallgefährten Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman in Schach halten.

Die Freude bei dem Trio fand aber noch vor Mitternacht ein Ende. Mit einem Lichtmaschinen-Schaden blieb der BMW auf der Strecke. Dem dritten Marc-VDS-BMW im Bunde ereilte schon früh im Rennen ein ähnliches Schicksal. Die Nummer 14 erlitt einen Motorschaden. So übernahm die Manthey-Truppe die Führung und der verbliebene Marc-VDS-Renner nahm die Verfolgung auf.

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Als in der Nacht Regen aufzog, glaubten nicht wenige an die große Stunde des jungen Belgiers Maxime Martin. Doch Marc Lieb und Mannen konnten den Ardennen-Express in die Schranken verweisen. So hatte die Reihenfolge über mehrere Stunden bestand.

Hinter dem Führungsduo hatten sich bereits der HTP-Mercedes eingereiht. Am frühen Morgen wurde dann Maxime Martin in der Zeitenliste nach unten durchgereicht. Eine Fehlfunktion des Feuerlöschers führte zu einer Beschädigung des Kabelbaums und die belgische Truppe begann damit, die Boxenaufbauten abzubauen.

Auch für die Audi-Teams lief es bisher nicht rund. Lediglich der WRT-Audi mit André Lotterer, Frank Stippler und Christopher Mies ist auf Rang vier in der Spitzengruppe zu finden. Der Rückstand auf den Führenden beträgt vier Runden. Vor der Audi-Truppe rangieren die Tabellenführer auf dem dritten Platz. Davide Rigon, Cesar Ramos und Daniel Zampierri (Kessel-Ferrari) fuhren bislang ein unauffälliges Rennen und ließen sich locker auf Podiumskurs spülen.