VLN-Stimmen: „Es wird Zeit wieder anzugreifen“

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Nach einem Monat Pause bestreiten die VLN-Protagonisten den vierten Wertungslauf der Saison. Der BMW-Rennstall Schubert Motorsport betreut erstmals eine Junioren-Mannschaft, die Gebrüder Stuck visieren das Podium an. Mathol Racing schielt bereits auf den Titel. Die Stimmen vor dem Rennen.

Nächster Termin im VLN-Kalender: die 53. Auflage des Reinoldus-Langstreckenrennens. Das BMW-Gespann Schubert Motorsport nutzt die Gelegenheit, um sein Junioren-Ensemble mit der Nordschleife vertraut zu machen. Die Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand hegen wiederum die Ambition, aufs Stockerl zu klettern. Aston-Martin-Pilot Wolfgang Weber beginnt bereits zu rechnen. Die Stimmen vor dem vierten Lauf.

Stefan Wendl (Team-Manager, Schubert Motorsport): „Wir hatten schon seit Jahresbeginn die Idee, unsere jungen Fahrer beim einen oder anderen VLN-Rennen einzusetzen. Jetzt ist unserer Meinung nach der Zeitpunkt gekommen, an dem sie genügend Erfahrung auf dem BMW Z4 GT3 und Streckenkenntnis auf der Nordschleife gesammelt haben, um am Steuer des GT3-Fahrzeugs in der Grünen Hölle anzutreten. Wir sehen das Ganze als Eingewöhnungsrennen, in dem wir noch nicht alles riskieren werden. 

Die Jungs sollen erst einmal sehen, wie es ist, in solch einem schnellen Auto durch den Verkehr auf der Nordschleife zu kommen, und sich langsam an den Speed herantasten. Deshalb ist dieses Juniorteam auch auf mehr als nur ein VLN-Rennen ausgelegt. Wir geben unseren Fahrern Zeit. Zudem nutzen wir die Rennen auch, um die neuen Reifen, die wir von Dunlop bekommen, zu testen. Wir sind guter Dinge, dass wir ein sehr produktives und lehrreiches Wochenende erleben werden.“

Johannes Stuck (Audi R8 LMS ultra, Phoenix Racing): „Leider war die Pause wieder sehr lange, und der Tod von Wolf Sylvester ist uns allen sehr nahegegangen. Wir haben die Zeit genutzt, um unser Fitness-Training mit Doktor Martin Sachs zu intensivieren und gemeinsam mit Phoenix Racing die Performance unseres Audi R8 LMS ultra weiter zu verbessern. Ich kann es kaum erwarten, wieder den Helm anzuziehen und über die mit Abstand geilste Rennstrecke der Welt zu brettern!“

Ferdinand Stuck (Audi R8 LMS ultra, Phoenix Racing): „Es wird Zeit wieder anzugreifen und die Zylinder unseres V10 hochdrehen zu lassen, da bekomme ich jetzt schon Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke. Ich bin bis unter die Haarspitzen motiviert, und wir wollen wieder eine geile Show abliefern. Die Spannung steigt und wir wollen die erste Saisonhälfte mit einem ordentlichen Schluck Champagner krönen.“

Wolfgang Weber (Aston Martin Vantage GT4, Mathol Racing): „Nur wenn wir regelmäßig punkten und uns keine Fehler erlauben, haben wir in der VLN eine Chance auf den Titel. Es kommt darauf an, dass unser Gesamtpaket stimmt. Bislang war das der Fall, denn unser gesamtes Team harmoniert perfekt. Und das ist eine wertvolle Basis. Schon 2012 konnten wir in den Titelkampf eingreifen. Da es am Ende aber nicht gereicht hat, greifen wir in diesem Jahr selbstverständlich wieder an.“