Die Veranstalter der DTM, Super GT und Grand-Am haben sich darauf geeinigt, ihre Regelwerke ab der Saison 2017 abzugleichen. Anlässlich dieser Zusammenarbeit gründeten die Organisatoren einen Ausschuss, der an diesem Wochenende erstmals in Nürnberg tagte. Nächster Termin: Daytona.
ITR, GTA und Grand-Am haben sich auf ein gemeinsames Reglement ab der Saison 2017 verständigt. Um die Kooperation zwischen den drei Veranstaltern zu intensivieren, haben die Verantwortlichen einen Ausschuss konstituiert, der im Rahmen des DTM-Gastspiels in Nürnberg erstmals tagte. Diesem sogenannten „Steering Committee“ wurde die Aufgabe zugeteilt, das Regelwerk zu pflegen und weiterzuentwickeln.
Anwendung finden die einheitlichen Regeln in der DTM-Meisterschaft, der Super-GT-Serie und dem geplanten Ableger des deutschen Tourenwagen-Championats in den Vereinigten Staaten. „Wir haben eine Zielvereinbarung getroffen, dass alle Hersteller 2017 unter einem absolut identischen Reglement fahren werden“, fasst DTM-Vorstandsvorsitzender Hans-Werner Aufrecht zusammen. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt.“
Die Organisatoren des japanischen GT-Wettbewerbs adaptieren die Regularien teilweise bereits in der kommenden Saison. „Wir sind sehr froh, dass wir mit diesem ersten Schritt eine neue Seite in der Geschichte des Motorsports aufschlagen können“, fügt GTA-Vorstand Masaaki Bandoh hinzu. „Wir werden bis Ende dieses Monats die Entwicklung der Fahrzeuge von Honda, Nissan und Toyota abschließen.“
Nächste Zusammenkunft in Daytona
Darum planen die drei Hersteller aus Fernost, ihre neuen Boliden bereits beim Super-GT-Auftritt in Suzuka Mitte August auszustellen. Derweil haben die Organisatoren auch das Konzept des DTM-Pendants in den USA konturiert. Demnach werde der Wettstreit im Rahmen der Meisterschaft United SportsCar Racing, der Fusion aus ALMS und Grand-Am, ausgetragen.
Zudem arrangiert die Grand-Am-Abteilung die nächste Zusammenkunft des Ausschusses, welches in Zukunft halbjährig an verschiedenen Orten tagt. „Wir haben die Idee, eine Rotation zwischen unseren drei Regionen zu haben“, erklärt Grand-Am-Präsident Ed Bennett. „Daher wird das nächste Treffen in den USA bei den 24 Stunden von Daytona Ende Januar 2014 stattfinden.“
Überdies fungiert die „Technical Working Group“ als Unterbau des Komitees, um technische Streitpunkt en détail zu klären. „Wir haben durch das neue Reglement die große Chance auf eine Kostensenkung und die Möglichkeit, unsere japanischen Rennen auf eine globale Basis zu stellen“, erläutert Yoshiki Hiyama, Generalsekretär des japanischen Automobilklubs JAF.
„Selbstverständlich gab es bei unserer ersten Sitzung auch unterschiedliche Meinungen“, gesteht Doktor Gerd Ennser, DMSB-Vorstand für das Ressort Automobil. „Wir haben aber das gleiche Ziel und versuchen, Lösungen für Detailfragen zu finden. Die Technical Working Group wird dem Steering Committee zuarbeiten und aus Technikern bestehen, die diese Lösungen finden werden.“