Training in Zandvoort: Mercedes-Benz setzt sich vor Audi

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Auch im Nachmittagstraining waren Audi und Mercedes-Benz im Circuit Park Zandvoort federführend. Doch HTP Motorsport wendete die Konstellation zu seinem Vorteil und bildete eine Doppelspitze. Alon Day erzielte gar die Tagesbestzeit. Grasser überraschte mit dem fünften Platz.

In der zweiten Trainingseinheit auf dem Dünenkurs von Zandvoort ergab sich eine ähnliche Konstellation wie im ersten Durchgang. Audi und Mercedes-Benz waren tonangebend. Allerdings wendete HTP Motorsport das Kräfteverhältnis mit seinen Silberpfeilen zu seinen Gunsten; der Rennstall aus dem hessischen Limburg bildete am Nachmittag gar eine Doppelspitze im Gesamtklassement.

Im Laufe der Sitzung erzielte Alon Day eine Bestzeit von 1:39,575 Minuten, womit der gebürtige Israeli zudem den schnellsten Umlauf des Trainingsfreitags markierte. Sein Stallgefährte Andreas Simonsen ordnete sich mit einem Rückstand von lediglich sieben Zehntel einer Sekunde an zweiter Stelle ein und war damit zugleich Klassenprimus der Pro-Am-Wertung. Audi musste folglich mit Rang drei vorliebnehmen.

Denn WRT-Schützling Nikolaus Mayr-Melnhof verfehlte den Sitzungsschnellsten letztlich um 0,129 Sekunden. Phoenix-Markenkollege Enzo Ide (+0,510 Sekunden) beendete die Zeitenjagd wiederum an siebenter Position, während Stallgefährte Frank Stippler (+0,595 Sekunden) gar nur den neunten Platz belegte. Indes gab Ferrari neuerlich eine gute Figur ab: Filip Salaquarda (+0,310 Sekunden) sicherte sich Rang vier.

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Grasser Racing komplettiert die schnellsten Fünf

Für hochgezogene Augenbrauen sorgte das Lamborghini-Gespann von Grasser Racing. Zwar überwand Harald Proczyk (+0,427 Sekunden) nicht die Hundert-Sekunden-Marke, aber der Österreicher klassierte sich schlussendlich auf Gesamtrang fünf – in der Pro-Am-Kategorie bedeutete die Rundenzeit von 1:40,002 den dritten Platz. Sechster wurde Allam Khodair (BMW Indien).

Sébastien Loeb Racing positionierte neuerlich bloß einen seiner zwei McLaren-Boliden unter den besten Zehn. Álvaro Parente verzeichnete einen Rückstand von 0,515 Sekunden und sortierte sich auf diese Weise auf Rang neun ein. Kollege Andreas Zuber (1,255 Sekunden) kam nicht über Platz 14 hinaus. Zehnter wurde unterdessen der ehemalige Formel-1-Fahrer Ricardo Zonta (BMW Brasilien/+0,919 Sekunden).

Die morgige Qualifikation wird bereits morgen um neun Uhr abgehalten, ehe anschließend um 13.45 Uhr der erste Lauf stattfindet. Der Startschuss zum Hauptrennen fällt am Sonntag um 11.45 Uhr – zuvor ist ein zwanzigminütiges Warm-up angesetzt.