Die STT-Meisterschaft macht am kommenden Wochenende in Oschersleben Halt. Wer holt den nächsten Sieg? Viper-Altmeister Pertti Kuismanen, Audi-Pilot Edy Kamm oder Porsche-Schützling Ullrich Becker? Vorschau auf die Saisonrunde in der Magdeburger Börde.
Nach längerer Abwesenheit geht es für die Spezial-Tourenwagen-Trophy am kommenden Wochenende einmal mehr nach Oschersleben. Zum vierten Saisonlauf der STT-Meisterschaft in der Magdeburger Börde werden an die dreißig Fahrzeuge erwartet. Auf der kürzesten Rennstrecke im Terminkalender dürften sich wieder Pertti Kuismanen, Edy Kamm und Ulrich Becker um den Gesamtsieg balgen.
Kamm überzeugte in Hockenheim mit einer tadellosen Vorstellung. Der Audi-A4-DT-Pilot ist auch in Oschersleben ein ganz heißer Kandidat für den Gesamtsieg. 2009 war der Schweizer das letzte Mal in Oschersleben – natürlich mit einem Doppelsieg. Dagegen war Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R in der Saison 2007 letztmals in Oschersleben unterwegs. Damals musste sich der Finne dem Porsche 996 GT2 von Robert Wallenborn nach einem fesselnden Duell beugen.
Der schwarze Turbo-Porsche ist erneut mit von der Partie, wenn auch mit einem anderen Piloten am Volant. Seit zwei Jahren setzt Rolf Rummel den schwarzen Neunelfer ein, zuletzt mit dem Klassensieg in Hockenheim äußerst erfolgreich. Leicht wird es nicht, diesen Erfolg zu wiederholen. Denn nicht nur Kuismanen sowie Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Jan van Es (Porsche 993 GT2) treten in Oschersleben an. Mit Josef Klüber (Mercedes-Ben SLS AMG GT3) ist ein bekannt schneller Pilot dazugekommen, der durchaus in Richtung Gesamtpodest schielen darf.
Ulrich Becker ist in der Klasse 2 der Topfavorit
Ein Platz, wo sich Ulrich Becker besonders wohlfühlt. Seit der Marler mit seinem Porsche 997 GT3 RSR in die STT zurückgekehrt ist, stand er 17-mal, davon dreimal als Sieger, auf dem Podest. Nur ein einziges Mal, beim diesjährigen Saisonauftakt in Hockenheim, verpasste Ulrich Becker das Treppchen. Auf der kurzen Strecke von Oschersleben kann der Porsche-Pilot zudem der leistungsüberlegenen Viper von Kuismanen besonders gefährlich werden.
„Jetzt freue ich mich auf Oschersleben. Da können wir vielleicht mehr schaffen“, kündigte der Meisterschaftsführende an. Die Klasse 2 ist mit sieben Fahrzeugen besonders gut besetzt. So hofft René Aeberhardt, endlich wieder seinen BMW Z4 GT3 an den Start bringen zu können. Der Schweizer wäre sicherlich ein heißer Kandidat für das Treppchen. Zumindest in der Klasse gehören Franjo Kovac und Martin Tschornia zu den regelmäßigen Kandidaten für die vorderen Plätze.
Am Nürburgring wäre womöglich sogar ein Platz unter den ersten drei im Gesamtklassement möglich gewesen. In Oschersleben soll neben dem bewährten Audi TT RS, auch der angekündigte BMW E46 V10 am Start stehen. Nach vielen Jahren im Bördesprint kennt Berthold Gruhn (Audi TT RS) die Strecke wie seine eigene Westentasche. Der Gusborner hat aber mit Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS Ultra) und Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge) harte Konkurrenz in der Klasse 2.
Ausgeglichene Klassen
Interessant dürfte es in der Klasse 3 werden, wo bisher Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup), Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) und Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) die Klassensiege holten. Zudem kommt mit Maximilian Stein ein besonders schneller Pilot mit einem weiteren Porsche 997 GT3 Cup nach Oschersleben. Wieder mit dabei ist zudem Tjarco Jilesen (Porsche 997 GT3 Cup).
Die Klasse 4 ist ebenfalls besonders ausgeglichen. Nach seinem Sieg in Hockenheim dürfte Andreas Schmidt (VW Scirocco) für das Rennen auf seiner Heimstrecke ganz besonders motiviert sein. Die beiden Audi-Piloten René Freisberg und Joachim Duscher möchten hier aber ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Das STT-Rookie-Auto wird diesmal von Marcel Ernst alleine bewegt.
STT-Premiere für Tijn Jilesen
In der Klasse 7 bekommen es Gerhard Füller (BMW STW) und Sandro Rothenberger mit Joachim Bunkus zu tun. Der Triumph-Dolomite-Sprint-Pilot ist zum zweiten Mal in dieser Saison mit von der Partie.
Gut besetzt ist die Klasse 9 der luftgekühlten und Transaxle Porsche. Momentan liegt hier Daniel Behringer vor Georg Vetter und Alexandra Irmgartz (Porsche 964) an der Spitze. Doch mit Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) wartet ein schneller Transaxle auf die luftgekühlte Neunelfer-Fraktion. Außerdem wird Tijn Jilesen das erste Mal mit einem Porsche 944 in der Spezial-Tourenwagen-Trophy antreten.
Am Samstag startet um elf Uhr das erste Zeittraining, während der zweite Durchgang um 14.40 Uhr abgehalten wird. Das erste Rennen wird um 17.25 Uhr gestartet. Am Sonntag findet dann das zweite Rennen um 12.35 Uhr statt.
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