Beim dritten STT-Wertungslauf in Hockenheim triumphierte Audi-Pilot Edy Kamm. Dahinter sortierte sich das Audi-Duo Christer Jöns und Slobodan Cvetkovic vor Porsche-Fahrer Ulrich Becker ein. Viper-Bändiger Pertti Kuismanen verzeichnete dagegen einen Defekt an der Ölpumpe.
Edy Kamm (Audi A4 DTM) setzte sich beim dritten Lauf der Spezial-Tourenwagen-Trophy durch. Auf dem Hockenheimring war der Schweizer mit über einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierten Christer Jöns und Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS ultra) siegreich. Der dritte Platz im Gesamtklassement ging an Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR.
Bei besten Bedingungen für den DTM Audi war Kamm nicht zu stoppen. „Bei den Temperaturen wie heute kann man mit dem Auto schon schnell fahren. Die anderen bauen sicher mehr ab“, so der Gesamtsieger. Christer Jöns konnte sich zwar kurz an der Spitze halten, musste dann aber mir Rang zwei vorliebnehmen. Diesen zweiten Platz brachte Teamkollege Cvetkovic souverän über die Ziellinie. „Ich hatte relativ leichtes Spiel, da der Vorsprung groß genug war. Ich musste das ganze nur halten und nach Hause fahren. Es hat Spaß gemacht in der Serie zu fahren“, so Cvetkovic.
Becker, der mit Reifenproblemen kämpfte, landete auf dem dritten Rang. Für den Marler war es zudem das erste Mal, dass er sich nicht den Pokal für den Klassensieg in der Klasse 2 abholen konnte. „Wir haben den Fehler gemacht und die Reifen nicht gewechselt. Wir dachten, dass wir die Lücke noch zufahren können. Dem war aber nicht so“, berichtet Becker. Dagegen musste Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R mit defekter Ölpumpe frühzeitig abstellen.
Klasse 2: Kuismanen fällt aus, Rummel gewinnt
Während das Team Jöns/Cvektovic in der Klasse 2 siegreich war, konnte Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) nach dem Ausfall von Kuismanen die große STT-Klasse gewinnen. Der Gesamtsechste verwies die beiden Markenkollegen Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) auf die weiteren Plätze. „Es ist eigentlich fast unmöglich mit so einem alten Auto zweiter in dieser starken Klasse zu werden und das als Hobbyfahrer. Wir haben vor der Veranstaltung noch eine Stoppuhr gekauft, dass wir auf die Sekunde wegfahren können“, freute sich van Es über das gute Ergebnis als Gesamtachter.
In der Klasse 3 setzte sich in Abwesenheit von Christian Franck dessen Landsmann Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R durch. Der Gesamtvierte verwies Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup) auf den zweiten Platz in der Klasse. Die Klasse 4 gewann zum ersten Mal in dieser Saison Andreas Schmidt (VW Scirocco). Davor hatten aber schon Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Segel streichen müssen.
„Ich war ein bisschen unsicher wegen den Reifen. Aber wir haben richtig taktiert und die Reifen haben durchgehalten. Natürlich habe ich davon profitiert, dass die sonst schnelleren Autos ausgefallen sind“, meinte Andreas Schmidt zu seinem ersten Klassensieg in der STT. Sandro Rothenberger gewann die Klasse 7, während Daniel Behringer (Porsche 964) in der Porsche-Klasse seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison einstrich. Damit übernahm der Porsche-Pilot den zweiten Platz im Gesamtklassement hinter Ulrich Becker.
Nach einer kurzen Pause geht es vom 6. bis 7. Juli in Oschersleben weiter. In der Magdeburger Börde steht dann der vierte Saisonlauf auf dem Programm, ehe gegen Monatsende schon der nächste Lauf in Spa-Francorchamps bevorsteht.
Erschienen auf Auto-Rennsport.de.