Grand-Am: Action Express gewinnt in Mid-Ohio

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João Barbosa und Christian Fittipaldi fuhren auf dem Mid-Ohio Sports Car Course zum ersten Saisonsieg für Action Express Racing. In der GT-Klasse bescherte wiederum eine Strafe gegen Marsh Racing Turner Motorsport den Klassensieg.

 Von Startplatz drei ging es für João Barbosa und Christian Fittipaldi in der Action-Express-Corvette am Ende nach ganz vorn. Das entscheidende Manöver fuhr Barbosa eine halbe Stunde vor Rennende, als er Richard Westbrook in der Spirit-of-Daytona-Corvette mit leichtem Anlehnen überholte. Der Portugiese konnte anschließend für die letzten 22 Runden die Führung verteidigen.

„Hier zu fahren ist intensiv“, gab Barbosa im Siegerinterview zu Protokoll. „Es war richtig hartes Racing, aber ich kam im Verkehr besser zurecht und konnte so einen Angriff auf ihn (Westbrook, Anm. d. Red.) starten. Ich wusste, dass ich ein wenig schneller war. Ich habe ein wenig gewartet, aber ich musste auch auf die Jungs hinter mir aufpassen. Sofort, als ich eine kleine Tür sah in Führung zu gehen, bin ich durch. Danach konnte ich in einer guten Runde wegziehen und das Rennen kontrollieren.“

Westbrook und Ricky Taylor, der das Auto auf Platz zwei qualifizierte mussten sich somit mit dem zweiten Rang zufrieden geben und warten weiterhin auf den ersten Sieg. Jordan Taylor, Rickys jüngerer Bruder, konnte seine Poleposition hingegen nicht in ein gutes Ergebnis umsetzen. Er und Max Angelelli wurden nur Sechste, konnten aber die Tabellenführung behalten. Zweite mit nur einem Punkt Rückstand sind Jon Fogarty und Alex Gurney (Bob-Stallings-Corvette). Einen weiteren Punkt zurück sind Ryan Dalziel und Alex Popow (Starworks-Ford), die in Mid-Ohio auf Rang drei kamen.

GT-Klasse: Strafe gegen Marsh Racing

Noch später als bei den Prototypen fiel in der GT-Klasse die Entscheidung. Obwohl Eric Curran und Boris Said in der Marsh-Corvette als Erste ins Ziel kamen, waren sie nicht die Sieger. Das Duo wurde schon zwei Runden vor Schluss wegen eines vermeidbaren Kontaktes um eine Minute und 24 Sekunden zurückversetzt, was schlussendlich Paul Dalla Lana und Bill Auberlen im Turner-BMW zu den Siegern machte.

„Die Rennleitung hat die richtige Entscheidung gefällt“, sagte Auberlen nach dem Rennen. „Wir waren auf den Geraden schneller, und Eric war in den Kurven einiges schneller. Er war komplett von der Rennlinie weg; ich bin einfach nur auf der Innenbahn geblieben. Wenn alles, was du zwei Runden vor Schluss tun musst, jemanden von der Strecke zu drängen ist, ist das natürlich einfacher.“

Curran und Said wurden nach ihrer Strafe Vierte. Mit dem zweiten Platz übernahmen John Potter und Andy Lally im Magnus-Porsche die Tabellenführung, drei Punkte vor Alessandro Balzan, der gemeinsam mit Jeff Westphal nur Siebter wurde. Rang drei im Rennen ging an Emil Assentato und Anthony Lazzaro im AIM-Autosport-Ferrari.

Sylvain Tremblay und Tom Long bewiesen in der GX-Klasse Mal in Folge, dass der Mazda 6 seine Anlaufschwierigkeiten inzwischen abgelegt hat. Es war inzwischen der dritte Mazda-Sieg in Folge, aber der erste für Long und Tremblay. Mit seinem zweiten Rang konnte der rasende Chirurg Doktor Jim Norman seine Punkteführung aber auf 14 Zähler vor Joel Miller ausbauen.