Porsche-Stimmen: „Le Mans ist für jeden Rennfahrer ein magischer Ort“

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Porsche kehrt werksseitig zurück nach Le Mans. Doch bevor die Mission „Gesamtsieg“ in Angriff genommen wird, tätigt der Stuttgarter Traditionshersteller Fingerübungen in der GTE-Pro-Kategorie. Nach den Einstellfahrten herrscht Zuversicht, den Klassensieg erzielen zu können. Stimmen aus dem Porsche-Lager.

Dieser Tage erregte die Jungfernfahrt des Porsche LMP1 für mediales Aufsehen. Doch ehe Pläne um den Le-Mans-Gesamtsieg geschmiedet werden, hat die Weissacher Werksdelegation zunächst ihre Aufgaben am übernächsten zu erfüllen. Nach den erkennbare Fortschritten beim traditionellen Test auf dem Circuit de la Sarthe, hegt die Neunelfer-Truppe die Ambition, um den GTE-Pro-Klassensieg zu kämpfen.

Stimmen aus dem Porsche-Lager

Hartmut Kristen (Porsche-Motorsportchef): „Le Mans ist auch für unsere Teams und Fahrer eine außergewöhnliche Herausforderung, auf die wir uns wie immer sehr konsequent vorbereitet haben. Für unser neues Auto hätten wir uns etwas mehr Testzeit speziell bei trockenen Bedingungen gewünscht, trotzdem sind wir mit den Ergebnissen, die wir beim Vortest auf dem Circuit des 24 Heures erzielen konnten, recht zufrieden. Das gilt vor allem für die Performance des 911 RSR. Da haben wir seit den WEC-Rennen in Silverstone und Spa gute Fortschritte gemacht.“

Jörg Bergmeister (Startnummer 91): „Le Mans ist für mich das Highlight der Saison. Dieses Rennen hat eine ganz spezielle Atmosphäre und macht immer wieder sehr viel Spaß. Ich mag vor allem die extrem schnellen Kurven. Wir haben uns gut vorbereitet, und ich hoffe, dass wir das Potenzial unseres Autos voll ausschöpfen können. Dann sollte ein Podium möglich sein.“

Patrick Pilet (Startnummer 91): „Für mich als Franzose ist Le Mans das wichtigste Rennen überhaupt. Ich liebe die Strecke und freue mich darauf, mit dem neuen Auto dort zu fahren. Le Mans ist eines der schwierigsten Rennen. Nur wenn du hundertprozentig vorbereitet bist, kannst du diese große Herausforderung bestehen.“

Timo Bernhard (Startnummer 91): „Le Mans ist für jeden Rennfahrer ein magischer Ort. Schon wenn du ins Fahrerlager kommst, spürst du die große Historie. Etwas ganz Besonders ist auch der Circuit des 24 Heures, diese außergewöhnliche Kombination aus Rennstrecke und Landstraße. Bei keinem anderen Rennen stehst du als Fahrer die ganze Woche so im Fokus. Le Mans ist unser Wimbledon.“

Marc Lieb (Startnummer 92): „Le Mans ist das wichtigste Rennen des Jahres und für uns und unser neues Auto ein absoluter Höhepunkt. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und werden alles daransetzen, um nach 24 harten Stunden im Ziel ganz weit vorne zu sein.“

Richard Lietz (Startnummer 92): „Unser Ziel in Le Mans ist ein Platz auf dem Podium. Dafür haben wir alle sehr hart gearbeitet. Unser neues Auto funktioniert und das ganze Team ist voll motiviert. Bei einem 24-Stunden-Rennen kommt es auf sehr viele Dinge an, deshalb ist da auch immer alles möglich. Ein Erfolg in Le Mans stellt vom Prestige her alles in den Schatten.“

Romain Dumas (Startnummer 92): „Ich bin in Le Mans zur Schule gegangen und habe dort meinen Führerschein gemacht. Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit dieser Stadt und diesem Rennen. Le Mans war 2001 mein allererstes Rennen mit Porsche. Damals hat es zwanzig Stunden lang geregnet, und wir sind Zweite in der GT-Klasse geworden. Jetzt will ich dieses Rennen unbedingt auch mit einem GT-Auto gewinnen. Das ist in diesem Jahr mein großes Ziel.“

Wolf Henzler (IMSA Performance Matmut): „In Le Mans mit neuen Teamkollegen zu fahren, wird sicherlich nicht einfach werden. Aber ich freue mich darauf. Es ist ein fantastisches Rennen.“

Patrick Long (Proton Competition): „Dieses Rennen kennt man auf der ganzen Welt. Allein schon deshalb ist Le Mans immer eine tolle Herausforderung, ganz egal, in welcher Klasse man am Start ist.“